Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag zurückhaltend.
So startete der DAX quasi unverändert und pendelte auch im weiteren Handelsverlauf um die Nulllinie. Am Nachmittag rutschte er tiefer ins Minus, wo er auch 0,32 Prozent schwächer bei 14.064,60 Punkten aus dem Handel ging. Daneben startete der TecDAX mit einem geringen Gewinn und baute diesen anschließend noch aus. Am Ende des Handelstags stand ein Plus von 0,55 Prozent auf 3.592,98 Punkte an der Tafel.
Die Anleger warteten nach den jüngsten Gewinnen auf frische Impulse. Zwar hatten die ZEW-Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten im Februar wider Erwarten deutlich zugelegt, jedoch konnte dies die Kurse kaum bewegen. Das in der Vorwoche erreichte DAX-Rekordhoch bei 14.169 Punkten blieb indes in Reichweite.
"Auch wenn die Coronavirus-Pandemie sich noch lange nicht aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern befindet, wächst die Hoffnung, dass das Licht am Ende des Tunnels sukzessive heller wird und damit näher rückt", so Analyst Timo Emden von Emden Research.
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Der Handel an den europäischen Aktienmärkten war am Dienstag von Vorsicht geprägt.
So bewegte sich der EuroSTOXX 50 nahe seines Vortagesschlusskurses, nachdem er nahezu unverändert gestartet war. Zum Handelsschluss verlor er dann noch 0,23 Prozent auf 3.725,56 Punkte.
Kursgewinne in Asien hielten die Stimmung hoch, sagte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK. An der Wall Street war am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt worden.
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Die US-Börsen bewegten sich nach dem langen Wochenende mit unterschiedlichen Tendenzen.
Der Dow Jones ging am Dienstag höher in den Handel und verblieb auch in der Gewinnzone. Er schloss letztlich 0,2 Prozent höher bei 31.521,76 Punkten. Auch der NASDAQ Composite startete fester. Allerdings fiel im Verlauf ins Minus, wo er letztlich 0,34 Prozent schwächer bei 14.047,50 Stellen aus dem Handel ging. Bereits kurz nach dem Handelsstart markierten beide Indizes neue Höchststände.
Stützend wirkten die Aussichten auf das Konjunkturpaket sowie die Unterstützung durch die Zentralbanken, wodurch eine weitgehende Erholung der Wirtschaft gewährleistet werden soll. Eine Vorlage des 1,9 Billionen US-Dollar schweren Hilfspakets soll noch in dieser Woche angefertigt werden.
Positive Impulse lieferten auch weitere Impfstoffe gegen das Coronavirus und in einigen Ländern zurückgehende Fallzahlen.
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An den asiatischen Märkten waren am Dienstag überwiegend grüne Vorzeichen auszumachen.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Gewinn von 1,28 Prozent bei 30.467,75 Punkten. Damit verteidigte der japanische Leitindex die 30.000er Marke, die er am Montag erstmals seit 1990 wieder überwunden hatte.
Auf dem chinesischen Festland ruht der Handel noch bis einschließlich 17. Februar. Zuletzt kletterte der Shanghai Composite am Mittwoch um 1,43 Prozent auf 3.655,09 Zähler. In Hongkong stieg der Hang Seng bis Handelsende um 1,90 Prozent auf 30.746,66 Zähler.
Damit hielt der Aufwärtstrend an den ostasiatischen Börsen an. Angesichts der weltweit laufenden Impfstoffeinsatzes gegen das Coronavrirus und der daraus resultierenden Aussichten auf eine konjunkturelle Erholung wuchs die Risikobereitschaft der Anleger.
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