DAX tiefer -- Amazon steigert Gewinn kräftig -- Apple meldet mehr Umsatz und Gewinn -- Coinbase schlägt Erwartungen -- D-Wave, DroneShield, Novo Nordisk, TKMS, BYD, Strategy, Netflix, Reddit im Fokus
Intesa Sanpaolo-Aktie im Minus: Sinkende Gewinne. Eurozone: Inflation nimmt ab. Audi vervielfacht Nettogewinn - mit eher schwachen Zahlen. Bayer-Aktie in Rot: Nach Niederlage im Fall Erickson werden weitere rechtliche Schritte geprüft. Saint-Gobain-Aktie: Umsatzrückgang in Nordamerika. Gericht sieht Wahl von Arbeitnehmern in SAP-Aufsichtsrat als rechtens an. FUCHS-Aktie: Gute Entwicklung im 3. Quartal. Ben & Jerry's künftig vielleicht auch ohne Ben.
Marktentwicklung
Nach einer zähen Woche tut sich der deutsche Leitindex auch am Halloween-Freitag schwer.
So zeigte sich der DAX zum Handelsstart 0,01 Prozent im Minus bei 24.115,31 Punkten und gibt anschließend deutlicher nach. 
Der TecDAX eröffnete 0,09 Prozent niedriger bei 3.647,31 Zählern und sackt im Anschluss kräftig ab. 
Der Markt befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase, nachdem der Index zur Monatsmitte vom Rekordhoch bei 24.771 Punkten zeitweise bis auf 23.684 Punkte zurückgefallen war. Nach einem prall gefüllten Terminkalender mit zahlreichen Quartalsberichten und der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Vortag präsentiert sich die Agenda vor dem Wochenende nun deutlich ruhiger.
"Den Anlegern und Investoren scheinen die Ideen auszugehen, wie sich die Zukunft der Dax-Unternehmen positiv gestalten könnte", schrieb Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades. Der Dax weigere sich, in den Vorwärtsgang zu schalten. Das Szenario, dass die Bären den Bullen die erwartete Jahresendrally noch verderben, werde wahrscheinlicher.
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Europas Börsen verbuchen vor dem Wochenende Abschläge.
Der EURO STOXX 50 eröffnete 0,06 Prozent tiefer bei 5.695,85 Zählern und fällt anschließend noch etwas weiter.
"Die Marktteilnehmer bleiben zum Wochenschluss weiterhin vorsichtig und positionieren sich defensiv", so Marktexperte Andreas Lipkow.
"Das Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping brachte zwar Bewegung, doch keinen Durchbruch - die Handelszölle bleiben eine Last, die den Welthandel weiter bremst", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Index Radar. "Auch Fed-Chef Powell hielt die Erwartungen an eine erneute Zinssenkung im Dezember im Zaum."
Auf der Konjunkturseite richtete sich der Blick heute auf die Veröffentlichung der europäischen Verbraucherpreise. Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Oktober wie erwartet leicht nachgelassen, während die Kernteuerung entgegen den Prognosen stabil blieb.
Belasted wird die Stimmung auch durch schwache Konjunkturdaten aus China, während starke nachbörsliche Quartalszahlen von Apple und Amazon keine größeren Impulse setzen können. Zwar überzeugte bei Amazon insbesondere das kräftige Wachstum in der Cloud-Spart, jedoch bleibt das Thema Künstliche Intelligenz weiterhin vor allem ein Treiber an den US-Märkten - Europa spielt dabei kaum eine Rolle.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag nach unten.
Der Dow Jones verlor zur Startglocke, drehte anschließend jedoch in die Gewinnzone. Nachdem er anschließend um die Nulllinie pendelt, ging es letztlich 0,23 Prozent abwärts auf 47.522,12 Punkte. 
Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg tiefer in die Sitzung ein und präsentierte sich auch weiterhin von seiner schwächeren Seite. Sein Schlussstand: 23.581,14 Zähler (-1,57 Prozent). 
Nach ihren jüngsten Rekordständen bewegten sich die US-Börsen am Donnerstag gen Süden. Anleger mussten eine Vielzahl von Nachrichten einordnen - von der Teileinigung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China über die Folgen der jüngsten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank bis hin zu den Quartalsberichten großer US-Technologiekonzerne.
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping brachte zwar gewisse Fortschritte, einen entscheidenden Durchbruch gab es jedoch nicht. Nach Trumps Angaben wurden die Hindernisse durch Chinas Exportkontrollen auf Seltene Erden vorläufig aus dem Weg geräumt. Zudem kündigte der US-Präsident an, die sogenannten Fentanyl-Zölle auf chinesische Produkte um zehn Prozentpunkte zu senken. Diese zusätzlichen Importabgaben von ursprünglich 20 Prozent waren von der US-Regierung im Zuge der tödlichen Fentanyl-Krise verhängt worden.
Am Freitag fanden Asiens Börsen keine gemeinsame Richtung.
In Japan stieg der Leitindex Nikkei 225 letztlich 2,12 Prozent auf 52.411,34 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite unterdessen um 0,81 Prozent auf 3.954,79 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich 1,43 Prozent schwächer bei 25.906,65 Einheiten.
Mit Ausnahme Chinas zeigten die wichtigsten Börsen in Südostasien am Freitag deutliche Stärke. Besonders positiv wirkte sich die überzeugende Geschäftsentwicklung der US-Technologieriesen Amazon und Apple auf den Sektor aus - wobei Apple vor allem mit einem optimistischen Ausblick überzeugt.
Die weiterhin versöhnlichen Signale aus den USA und China nach dem jüngsten Gipfeltreffen wurden an den Märkten wohlwollend aufgenommen. US-Finanzminister Scott Bessent betonte, beide Länder blieben im Dialog, während Chinas Staatspräsident Xi Jinping vor einer Unterbrechung der globalen Lieferketten warnte - eine Aussage, die als Zeichen der Deeskalation gewertet wird, nachdem Peking zuletzt Exportbeschränkungen für Seltene Erden verhängt hatte.
Die Ergebnisse des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Xi Jinping wurden jedoch weiterhin zurückhaltend bewertet, da es bislang vor allem Absichtserklärungen gab, aber noch kein verbindliches Handelsabkommen.
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