Kering-Aktie im Minus: Francois-Henri Pinault tritt zurück - Renault-CEO de Meo wird neuer Chef von Kering
Er macht Platz für Luca de Meo von Renault, teilte das Unternehmen mit. De Meo werde die Rolle des CEO am 15. September übernehmen. Die Funktionen des CEO und Chairman, die Pinault seit 2005 innehatte, werden künftig aufgeteilt.
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Familie um Pinault Kering mit einer Reihe von Übernahmen von Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga zu einem Luxuskonzern aufgebaut. Zuletzt sind aber Kerings Bemühungen, die Geschicke der Flaggschiffmarke Gucci wiederzubeleben, ins Stocken geraten sind. Viele Unternehmen der Branche stehen unter Druck, da die Ausgaben von Verbrauchern für hochwertige Produkte sinken, insbesondere in China.
Pinault gehört zu der Familie, die Kering kontrolliert. Sein Vater, Francois Pinault, gründete das Unternehmen 1962 und leitete ab den 1990er Jahren einen Vorstoß in den Luxusbereich ein, der es zu einem der größten Konglomerate der Branche machte.
Bernstein belässt Kering auf 'Market-Perform' - Ziel 170 Euro
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Kering mit einem Kursziel von 170 Euro auf "Market-Perform" belassen. Frischer Wind könne massive Veränderungen anstoßen, schrieb Luca Solca am Montag mit Blick auf den Führungswechsel hin zu Luca de Meo. Laut Kering sei allerdings nicht mit einer Revolution zu rechnen.
Die Kering-Aktie verliert am Dienstag in Paris zeitweise 5,13 Prozent auf 182,88 Euro.
DOW JONES / dpa-AFX Broker
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