K+S AG: Nur ein Strohfeuer?

Vom Highflyer zum Langweiler: Die K+S-Aktie bleibt relativ unattraktiv!
Nach einem schnellen zehnprozentigen Kursanstieg im Wochenverlauf scheint es auf den ersten Blick so, als könne K+S wieder an den alten, beeindruckenden Aufwärtstrend aus den Jahren 2005 bis Mitte 2008 anknüpfen. Ein positiver Ausblick des US-Konkurrenten Mosaic beflügelte auch K+S. Die Produktionsvolumina für Kalidünger sollen sich demnach nach dem Einbruch durch die Finanzkrise in den kommenden Monaten wieder erholen.
Preisdruck bleibt bestehen
Das Problem: Der Preisdruck bei Kalidünger bleibt bestehen. Kali-Lieferungen nach China werden momentan für 340 bis 350 US-Dollar je Tonne ausgeliefert. Das ist deutlich weniger als zuletzt von den Indern bezahlt worden ist (460 US-Dollar). Damit nicht genug, befürchten Analysten weitere Preiseinbrüche bis auf 285 US-Dollar je Tonne. Der positive Effekt aus der Volumenzunahme dürfte so wieder zunichte gemacht werden. Die Hoffnung ruht nun auf einem strengen Winter, der die Nachfrage nach (Streu)-Salz ankurbeln könnte.
Mein Fazit:
Die Aktie ist aktuell maximal eine Halteposition. Der jüngste Kursanstieg dürfte nur ein Strohfeuer gewesen sein. Die Boomzeiten sind vorbei.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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