DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- RWE: Vorzeitiges Aus für Hambach würde Milliarden kosten -- Uber könnte Deliveroo schlucken -- Tesla, Adobe, Amazon, Netflix im Fokus
HeidelbergCement verkauft Werk in Ägypten an Emaar Industries. Drei Novartis-Medikamente in Europa zur Zulassung empfohlen. Britisches Pfund nach May-Ansprache unter Druck. Bayer-Aktie: Mehr als nur Glyphosat-Risiken. Micron steigert Gewinn und Umsatz kräftig. DAX-Änderung ab Montag: Commerzbank steigt ab, Wirecard auf.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt geht freundlich ins Wochenende.
Der DAX stieg 0,62 Prozent fester bei 12.402,72 Punkten in den Freitagshandel ein - dank Rückenwind von Wall Street und Fernost. Im Verlauf notierte das deutsche Börsenbarometer im Plus und kämpfte lange um die 12.400-Punkte-Marke. Letztendlich ging das deutsche Börsenbarometer bei 12.430,88 Punkten 0,85 Prozent höher aus dem Handel.
Der TecDAX verbuchte zum Handelsstart Gewinne und konnte diese auch halten, bis er 0,28 Prozent fester bei 2.816,83 Punkten in den Feierabend ging.
Neben dem Dauerbrennerthema Zollstreit richteten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Barometer für die Stimmung der deutschen und europäischen Einkaufsmanager. Wegen des großen Verfalls an den Terminmärkten rechneten Experten mit größeren Kursausschlägen, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen - einschneidende Schwankungen wurden aber nicht ausgelöst.
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Die europäischen Märkte notierten am Freitag fester.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete den Tag moderat im Plus und hielt sich auch weiterhin auf grünem Terrain. Ins Wochenende geht der Index 0,81 Prozent höher bei 3.430,81 Zählern.
Der Handelsstreit zwischen China und den USA rückte für Anleger immer weiter in den Hintergrund. Stattdessen positionierten sich Anleihe-Renditen im Fokus. "Wir bereiten uns auf einen Ausbruch auf der Oberseite vor", so ein Händler. So sind zum Beispiel die Renditen der zweijährigen US-Staatsanleihen mit 2,79 Prozent auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen.
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Die Wall Street zeigte sich am Freitag uneinheitlich.
Der Dow Jones befindet sich weiter in Rekordlaune und legte um 0,30 Prozent auf 26.736,10 Indexpunkte zu. Der NASDAQ Composite tendierte schwächer und verlor 0,51 Prozent auf 7.986,96 Zählern.
Am Freitag gab es von Konjunkturseite allerdings einen Dämpfer, denn die Markit-Einkaufsmanagerindizes für verarbeitendes und nicht-verarbeitendes Gewerbe zeigten an, dass sich das Wachstum im September verlangsamt hat. Der in diesem Jahr bereits heiß gelaufene Technologiesektor wurde, wie bereits mehrfach in jüngster Zeit, gemieden. Teilnehmer sprachen von Umschichtungen in defensivere Sektoren wie Telekom oder Versorger.
In einzelnen Branchen zeitigt der Zollstreit indes schon erste negative Folgen. So hat der Halbleiterhersteller Micron am Donnerstag nach Börsenschluss darüber geklagt, dass der Konflikt das Geschäft beeinträchtige, und einen enttäuschenden Ausblick auf sein laufendes erstes Geschäftsquartal gegeben. Dass Micron im vierten Geschäftsquartal Rekordumsätze verbuchte und überraschend gut verdiente, trat darüber in den Hintergrund. Die Micron-Aktie verlor 2,9 Prozent.
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Am Freitag ging es an den asiatischen Börsen kräftig aufwärts. Positive US-Vorgaben sorgten für gute Stimmung unter den Anlegern.
In Tokio konnte der Nikkei 225 zulegen und 0,82 Prozent höher bei 23.869,93 Punkten aus dem Freitagshandel gehen.
Derweil befand sich der Shanghai Composite auf einem Höhenflug und stieg bis zum Handelsende 2,50 Prozent auf 2.797,49 Zähler. Auch in Hongkong kletterte der Hang Seng kräftig, bis er 1,73 Prozent fester bei 27.953,58 Zählern schloss.
Der schwelende Handelskonflikt trat heute in den Hintergrund, denn nach der jüngsten Runde an Strafzöllen aus den USA und der Reaktion aus China gab es hier keine neuen Entwicklungen. Die Investoren hofften weiter auf eine Einigung am Verhandlungstisch.
Aufgrund eines Feiertages wird in der kommenden Woche der Handel in Tokio erst am Dienstag beginnen. Auch in Shanghai bleibt die Börse am Montag aufgrund eines Feiertages geschlossen.
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