Goldpreis: Wichtige Konjunkturtermine im Anmarsch
von Jörg Bernhard
So hat z.B. US-Präsident Donald Trump zur sofortigen Evakuierung Teherans aufgerufen, nachdem Israel seine Bombardierungen in ganz Iran verstärkte und dabei unter anderem Elitetruppen sowie staatliche Mediengebäude ins Visier nahm. Am gestrigen Montag erlitt der Goldpreis den stärksten Tagesverlust seit einem Monat, weil Spekulationen aufkamen, dass der Iran an einer Deeskalation interessiert sei. Nun warten Anleger auf die für den Nachmittag angekündigten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen (14.30 Uhr) und zur Industrieproduktion im Mai (15.15 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese um 5,2 Prozent p.a. bzw. 1,5 Prozent p.a. erhöht haben. Danach dürfte sich die Aufmerksamkeit auf die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank Fed richten. Allgemein wird erwartet, dass die Fed die Leitzinsen nicht verändern wird. Aktuelle Hinweise über die künftige Richtung der US-Geldpolitik erhoffen sich die Marktakteure allerdings von der anschließenden Pressekonferenz.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,50 auf 3.411,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Geopolitische Risiken weiterhin hoch
Weil Israel weitere Angriffe auf den Iran angekündigt hat, geht es mit dem Ölpreis weiter bergauf. Verunsichert werden die Märkte vor allem wegen des möglichen Risikos, dass die Energieflüsse und wichtige Handelsrouten (z.B. Straße von Hormus) beeinträchtigt werden könnten. Nach der volatilen Handelssitzung am Montag, in der die Ölpreise um bis zu acht Dollar schwankten, könnte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) neue Impulse liefern. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 370.000 Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,61 auf 72,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 73,81 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: Eric Chiang/123rf, Worldpics /Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock, Worldpics / Shutterstock.com