FUCHS-Aktie bricht zweistellig ein: Jahresprognose gesenkt

16.07.2025 15:19:00

Die FUCHS SE hat wegen der weiterhin zurückhaltenden Nachfrage aufgrund der Zolldiskussionen und der verhaltenen Industrieproduktion in Europa seinen Jahresausblick gesenkt.

Für das Geschäftsjahr 2025 sieht der Mannheimer Konzern nun einen Umsatz und ein EBIT lediglich auf Vorjahresniveau. 2024 berichtete FUCHS einen Umsatz von 3,53 Milliarden Euro und ein EBIT von 434 Millionen Euro. Die bisherige Prognose für 2025 ging von einem Umsatz um 3,7 Milliarden Euro und einem EBIT um 460 Millionen Euro aus. Der Konsens der Analysten für 2025 liegt nach Angaben von FUCHS für den Umsatz bei 3,66 Milliarden Euro und für das EBIT bei 459 Millionen Euro.

FUCHS hat auf Basis vorläufiger Zahlen im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 1,804 (Vorjahr: 1,764) Milliarden Euro und ein EBIT von 209 (218) Millionen Euro erreicht. Damit liegt das vorläufige EBIT des zweiten Quartals 2025 mit 101 (111) Millionen Euro laut FUCHS unter dem Konsens für das zweite Quartal, der auf 112 Millionen Euro lautete. Der Halbjahresfinanzbericht wird am 31. Juli 2025 veröffentlicht.

So reagiert die FUCHS-Aktie

Ein pessimistischerer Unternehmensausblick hat die Aktien des Schmierstoffherstellers FUCHS am Mittwoch schwer unter Druck gesetzt. Mit einem Kurseinbruch bis auf knapp 40 Euro sackten die Papiere auf den tiefsten Stand seit dem US-Zollgewitter im April ab. Zuletzt belief sich das Minus noch auf 10,7 Prozent bei 31,70 Euro.

Die Nachfrage sei unter anderem aufgrund des Zollstreits mit den USA weiter zurückhaltend, hieß es von FUCHS am Dienstagabend. Zudem dürfte die insgesamt schwache Gesamtkonjunkturlage auch im zweiten Halbjahr andauern. Daher senkte das Unternehmen nach einem enttäuschenden zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr.

FUCHS ist damit allerdings auch "nur" ein weiterer Chemiekonzern, der sich vorsichtig äußert. Erst jüngst mussten etwa BASF, Covestro und Brenntag bei ihren Jahresausblicken schon zurückrudern.

Gleichwohl zeigte sich Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies am Mittwoch in einer ersten Reaktion enttäuscht mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen von FUCHS - vor allem nach den jüngsten Aufträgen. Längerfristig blickt er allerdings weiter positiv auf den Konzern und verweist auf die mittelfristigen Perspektiven sowie eine erwartet solide Erwirtschaftung von Barmitteln angesichts begrenzter Investitionsnotwendigkeiten in den kommenden Jahren.

DOW JONES / (dpa-AFX)

Bildquelle: FUCHS PETROLUB, FUCHS PETROLUB AG

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