Weiterer Antrag auf Dogecoin-ETF eingereicht
• Kryptomarkt zuletzt durch Donald Trump belastet
• 21Shares will Spot-ETF für den Memecoin Dogecoin herausbringen
• Krypto-Community hofft auf Rückenwind durch freundliche SEC
Im Januar 2024 feierten die ersten Bitcoin-Spot-ETFs ihr Börsendebüt, und einige Monate später Ende Juni wurde auch der Handel der ersten Ether-Spot-ETFs durch die US-Aufsichtsbehörde SEC freigegeben. Diese Schritte verschafften Anlegern in den USA nach einem jahrelangen Prozess einen leichteren Zugang zu den beiden Kryptowährungen, denn in solche börsengehandelte Fonds zu investieren stellt für viele Anleger eine geringere Hürde dar als das Digitalgeld direkt zu kaufen. Dies gilt insbesondere für institutionelle Anleger wie Versicherungsgesellschaften oder Pensionsfonds, da diese mit ETFs bereits sehr vertraut sind. Hinzu kommt, dass ETFs, die von einer regulierten Finanzinstitution verwaltet werden, hierdurch ein gewisses Maß an Sicherheit bieten, was vor allem für institutionelle Investoren mit ihren strengen Regulierungen wichtig ist.
Schwere Zeiten für Krypto-Anleger
Doch während die Zulassung solcher ETFs im Jahr 2024 noch für Begeisterung in der Krypto-Community gesorgt hatte, hatten es Krypto-Anleger in den letzten Wochen schwer. Zum einen enttäuschte Donald Trump mit ersten Details zur geplanten US-Reserve für Digitalwährungen die Hoffnungen vieler Anleger, zum anderen stiftet der US-Präsident mit seinen erratischen Zollankündigungen Chaos und Verwirrung, was zur Folge hat, dass sich Anleger auf breiter Front aus risikoreichen Assets - darunter auch Bitcoin und andere Kryptowährungen - zurückziehen.
Weiterer Antrag für Dogecoin-ETF eingereicht
Trotz aller Schwierigkeiten bleiben Vermögensverwalter jedoch hoffnungsvoll. Nachdem Grayscale und Bitwise im Februar bzw. März vorpreschten, hat nun auch der in der Schweiz ansässige milliardenschwere Vermögensverwalter 21Shares bei der SEC einen Antrag für einen Dogecoin-Spot-ETF eingereicht. Details, wie etwa, auf welcher Aktienbörse der ETF gelistet wird oder auch wie hoch die Gebühren sind, wurden noch nicht genannt, jedoch wurde mitgeteilt, dass Coinbase - wie schon bei vielen anderen Krypto-ETFs in den USA - der Verwahrer der Token sein soll.
Für den zuerst von Grayscale eingereichten Antrag läuft die 240-tägige Prüffrist im Oktober 2025 aus, dann erhoffen sich Krypto-Fans eine Entscheidung. Jedoch kann diese auch verschoben werden. So sollte nicht vergessen werden, dass Jahre ins Land gingen, bis Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs genehmigt wurden. Da die Regierung unter US-Präsident Donald Trump aber für einen Wandel in der Kultur sowie an der Spitze der SEC gesorgt hat, sind die Chancen für eine schnellere Zulassung nicht schlecht.
Sollte es dazu kommen, so erhoffen sich Anleger deutliche Mittelzuflüsse in den Hundecoin, insbesondere von Seiten institutioneller Investoren. Es wäre dann der erste Memecoin, zu dem institutionelle und private Anleger einen regulierten Zugang erhalten würden. Zwar besitzen derartige Spaßcoins meist keinen realen Nutzen - das liegt in ihrer Natur als Parodie auf etablierte Kryptowährungen - doch DOGE bildet diesbezüglich eine Ausnahme. Er wird tatsächlich von einigen Unternehmen als Zahlungsmittel akzeptiert. Bekanntheit erlangte der Dogecoin insbesondere durch Tesla-CEO Elon Musk, der als Fan die Spaß-Kryptowährung über die Jahre wiederholt mit diversen Posts gestützt und sich selbst im April 2021 sogar zum "Dogefather" erklärt hatte.
ETF-Anträge für weitere Kryptowährungen
Daneben sind auch für zahlreiche andere Cyberdevisen ETF-Anträge in Arbeit. So sind mehrere Anträge für ETFs, die auf Kryptowährungen wie XRP, Litecoin, Cardano, Polkadot und Solana basieren, bei der SEC anhängig. Sollten sie genehmigt werden, so könnte sich dies positiv auf den zuletzt angeschlagenen Kryptomarkt auswirken.
Redaktion finanzen.net
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