Bayer-Aktie in Grün: Erweiterte US-Zulassung für Kerendia

14.07.2025 16:40:38

Bayer darf das Medikament Finerenon in den USA nun auch gegen eine bestimmte Form der Herzinsuffizienz vermarkten.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe das Mittel mit dem Markennamen Kerendia zur Behandlung Erwachsener mit einer Herzinsuffizienz mit einer linksventrikulären Auswurfleistung von mindestens 40 Prozent zugelassen, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Montag mit. Der Schritt war erwartet worden. Entsprechende Anträge auf eine Zulassung in anderen wichtigen Märkten wie der EU, China und Japan laufen noch.

Kerendia ist in vielen Ländern weltweit für die Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) bei Erwachsenen zugelassen. Das Mittel soll dabei unter anderem helfen, das Risiko einer Nierenerkrankung im Endstadium, eines kardiovaskulären Todes und eines nicht tödlichen Herzinfarkts zu senken.

Allein 2024 wuchsen die Umsätze mit dem noch recht neuen Medikament um mehr als 70 Prozent auf 463 Millionen Euro, was in Relation zum Gesamtumsatz der Pharmasparte aber noch recht niedrig ist. Längerfristig kalkuliert der DAX-Konzern Bayermit einem jährlichen Spitzenumsatz von drei Milliarden Euro, was helfen soll, Einbußen mit Kassenschlagern wie dem Blutverdünner Xarelto und dem Augenmedikament Eylea zumindest teilweise aufzufangen. Vor allem bei Xarelto drückt der Wettbewerb durch Generika infolge von Pantentabläufen schon jetzt auf die Milliardenerlöse; bei Eylea dürfte sich in der Zukunft ein ähnliches Bild ergeben.

Bayer im schwachen Markt gefragt - Rückenwind aus den USA

Eine neue Medikamentenzulassung in den USA hat den Aktien von Bayer am Montag in einem schwachen Gesamtmarkt Auftrieb gegeben. Via XETRA steigt die Bayer-Aktie zeitweise um 0,53 Prozent auf 27,49 Euro. Seit Jahresbeginn hat sich Bayer mittlerweile um mehr als 42 Prozent erholt.

Der Konzern darf das Medikament Finerenon in den USA nun auch gegen eine bestimmte Form der Herzinsuffizienz vermarkten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte das Mittel mit dem Markennamen Kerendia für ein konkretes Krankheitsbild zugelassen. Entsprechende Anträge auf eine Zulassung in anderen wichtigen Märkten wie der EU, China und Japan laufen noch. Das Medikament gilt als einer der Hoffnungsträger für Bayers Pharmageschäft.

/mis/nas

BERLIN (dpa-AFX)

Bildquelle: Taina Sohlman / Shutterstock.com, Arseniy Krasnevsky / Shutterstock

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