DAX schließt sehr stark - über 24.000 Punkten -- US-Börsen im Feiertag -- Trump vertagt EU-Zollhammer -- Frühere VW-Manager zu Haft verurteilt -- Rheinmetall, GameStop, thyssenkrupp im Fokus
Jefferies belässt Mercedes-Benz auf 'Hold'. Papenburg plant keinen weiteren Kauf von Salzgitter-Aktien. Airbus erhält weiteren Auftrag von vietnamesischer Vietjet. Datenschutzvorfall bei adidas - keine Zahlungsinformationen betroffen. Volvo will Tausende Stellen streichen. Vodafone wird neuer Trikot-Hauptsponsor von Borussia Dortmund.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex schlug nach den kräftigen Verlusten vom Freitag zum Wochenstart einen Erholungskurs ein.
Der DAX eroberte zum Start die Marke von 24.000 Punkten zurück. Diese hatte er in der Vorwoche erstmals übersprungen, am Freitag aber wieder deutlich unterschritten. Im Verlauf blieb der psychologisch wichtige Zählerstand umkämpft. Letztlich beendete der DAX die Sitzung 1,68 Prozent im Plus bei 24.027,65 Punkten.
Der TecDAX zeigte sich zum Start unterdessen ebenfalls deutlich stärker und verteidigte seine Gewinne im Handelsverlauf. Schließlich verabschiedete er sich 1,52 Prozent höher bei 3.831,03 Zählern in den Feierabend.
Der DAX erholte sich am Montag ein gutes Stück von seinem Zoll-Schock vor dem Wochenende. Nachdem US-Präsident Donald Trump bei der Einführung der zunächst für Anfang Juni angekündigten neuen Abgaben auf Einfuhren aus der EU nun Aufschub bis zum 9. Juli gewährt hat, "ist der große Showdown verschoben", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und das reicht für die Börsen, um erleichtert aufzuatmen."
Kein Handel fand heute an den Aktienmärkten in Großbritannien und den Vereinigten Staaten statt, dort blieben die Märkte feiertagsbedingt geschlossen.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten zum Wochenstart klar im Plus.
Der EURO STOXX 50 verbuchte zum Handelsstart Gewinne und baute diese im weiteren Handelsverlauf aus. Letztlich ging er 1,30 Prozent höher bei 5.395,33 Punkten aus dem Handel.
Die überraschende Zolldrohung von US-Präsident Trump hatte zum Wochenausklang für Verunsicherung gesorgt und die Märkte unter Druck gesetzt. Am Montag sah die Handelsstimmung bereits wieder freundlicher aus, nachdem die Trump-Administration die Zölle auf 9. Juli verschoben hatte.
Am Montag befanden sich die Börsen in den USA und Großbritannien im Feiertag.
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Die wichtigsten US-Börsen können am Montag feiertagsbedingt nicht auf die jüngsten Zollentwicklungen reagieren.
Der Dow Jones war am Freitag 0,61 Prozent tiefer bei 41.603,07 Punkten aus dem Handel gegangen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte bis zum Ende der Freitagssitzung um 1 Prozent auf 18.737,21 Punkte ab.
In den USA bleiben die Börsen wegen des Memorial Day geschlossen. Auf das Top-Thema des Tages, nämlich dass US-Präsident die angekündigten Zölle auf EU-Importe verschoben hat, können die US-Märkte daher nicht reagieren.
US-Präsident Donald Trump hat verkündet, dass die gegen die Europäische Union verhängten Zölle bis zum 9. Juli aufgeschoben werden. Am 1. Juni sollten Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft treten. Trump schrieb in einem Social-Media-Post, er habe einen Anruf von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erhalten, in dem sie um eine Verlängerung gebeten habe. "Es war mein Privileg, dies zu tun", schrieb er. "Sie sagte, wir werden uns schnell zusammensetzen und sehen, ob wir eine Lösung finden können", sagte Trump vor einer Schar von Reportern.
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Die asiatischen Märkte zeigten sich zum Wochenstart mit unterschiedlichen Vorzeichen.
In Tokio gewann der Nikkei 225 letztlich 1,00 Prozent auf 37.531,53 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen 0,05 Prozent auf 3.346,84 Punkte abwärts.
In Hongkong lag der Hang Seng unterdessen 1,35 Prozent bei 23.282,33 Punkten im Minus.
Die japanischen Aktien legten zu, nachdem Chefunterhändler Ryosei Akazawa angekündigt hatte, die Zollgespräche mit den USA vor dem Juni-Treffen zwischen Trump und Premierminister Shigeru Ishiba abschließen zu wollen. Zuvor hatten Sorgen über eine ausbleibende Einigung - anders als mit China und Großbritannien - die Kurse belastet.
Sonst blieb die Stimmung in Fernost insgesamt verhalten. Denn mit vielen asiatischen Handelspartnern ist im Zollstreit weiterhin keine Einigung erzielt worden. Vor allem Technologiewerte gerieten unter Druck, belastet durch negative Vorgaben aus den USA. Trump hatte zuletzt damit gedroht, auf alle außerhalb der USA produzierten iPhones einen Strafzoll von 25 Prozent zu erheben - was insbesondere die Aktien von Apple-Zulieferern belastete. Zudem bleibt der Handel in den USA und Großbritannien am Montag aufgrund lokaler Feiertage geschlossen, was auch in Asien für Zurückhaltung sorgte.
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