PayPal-Aktie: Unbekannte schicken Geld - Vorsicht vor neuer PayPal-Betrugsmasche

23.06.2025 08:21:00

Ein plötzlicher Geldeingang bei PayPal klingt zunächst erfreulich - doch Vorsicht ist geboten. Hinter der harmlos wirkenden Überweisung steckt oft eine raffinierte Betrugsmasche, die viele Nutzer in die Falle lockt.

Unerwarteter Geldeingang bei PayPal: Klingt harmlos, kann gefährlich sein

Ein plötzlicher Geldeingang auf dem eigenen PayPal-Konto wirkt im ersten Moment harmlos - vielleicht sogar erfreulich. Doch dahinter kann eine ausgeklügelte Betrugsmasche stecken, bei der Kriminelle absichtlich kleine Beträge an Fremde überweisen. Wie ntv berichtet, zielt diese Methode darauf ab, die Empfänger zur Rückzahlung zu bewegen - oft unter dem Vorwand einer versehentlichen Überweisung oder Testzahlung. Wer darauf hereinfällt und das Geld manuell zurücküberweist, riskiert, Opfer eines Betrugs zu werden.

So funktioniert der Trick: Rückzahlung statt echter Geldforderung

Die Betrugsmasche nutzt gezielt die unterschiedlichen PayPal-Zahlungsoptionen aus. Laut Verbraucherzentrale beginnt der Ablauf mit einer Zahlung über die Option "Waren und Dienstleistungen". Kurz darauf erhalten Betroffene eine Nachricht, in der die angeblich irrtümliche Überweisung erklärt wird - etwa mit dem Hinweis auf einen Zahlendreher oder ein Versehen. Die Absender bitten nun um eine Rückzahlung - aber über die Funktion "Freunde und Familie".

Wer dieser Bitte folgt, tappt in die Falle: Die Betrüger melden im Anschluss die ursprüngliche Transaktion als Problemfall bei PayPal. Das gezahlte Geld wird dann zurückgebucht - während die Rückzahlung über "Freunde und Familie" nicht abgesichert ist. Das Ergebnis: Die Betrüger erhalten sowohl ihren ursprünglichen Betrag als auch das zusätzlich überwiesene Geld - auf Kosten der gutgläubigen Empfänger.

Warum eine Rückzahlung riskant ist

Wer auf die Rückzahlungsbitte eingeht und das Geld über "Freunde und Familie" zurückschickt, trägt das volle Risiko. Denn bei dieser Option verzichtet man auf den Käuferschutz - eine Rückerstattung ist in der Regel ausgeschlossen. Wie die Verbraucherzentrale erklärt, nutzen Betrüger genau diesen Mechanismus: Sie lassen sich ihr ursprüngliches Geld von PayPal erstatten und behalten gleichzeitig die manuell überwiesene Summe.

PayPal selbst empfiehlt daher, Rückzahlungen niemals außerhalb der ursprünglichen Transaktion vorzunehmen. Stattdessen soll die integrierte Rückzahlungsfunktion genutzt werden - nur so bleibt der Vorgang nachvollziehbar und abgesichert.

So schützt man sich vor dem Betrug

Um nicht auf die Masche hereinzufallen, sollte man unerwartete Zahlungseingänge von Unbekannten immer mit Vorsicht behandeln. Die Verbraucherzentrale rät dringend davon ab, Rückzahlungen manuell über "Freunde und Familie" vorzunehmen - auch wenn der Absender glaubwürdig wirkt. Stattdessen sollte die integrierte Rückzahlungsfunktion von PayPal genutzt werden, über die das Geld direkt der ursprünglichen Transaktion zugeordnet bleibt.

Zusätzlich empfiehlt PayPal, verdächtige E-Mails, Webseiten oder SMS mit Betrugsverdacht an phishing@paypal.com weiterzuleiten - wie in den eigenen Sicherheitsrichtlinien zu lesen ist. Regelmäßige Kontoprüfungen und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöhen die Kontosicherheit zusätzlich.  

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com, gerasimov_foto_174 / Shutterstock.com

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