Warum der Euro nach dem EU-/USA-Zolldeal nachgibt
Nach dem Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA weitete die Gemeinschaftswährung Euro die Verluste kontinuierlich aus und fiel unter die Marke von 1,16 US-Dollar. Zuletzt notierte der Euro mit 1,1590 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1654 (Freitag: 1,1724) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8581 (0,8529) Euro gekostet.
Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die Vereinigten Staaten. Kurzzeitig hatte der Euro von der Einigung profitiert, dann bekam jedoch der Dollar Auftrieb. Laut Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen profitieren die USA stärker von der Einigung. "Denn wir dürfen nicht vergessen: Auch wenn die US-Regierung mit den Zöllen gedroht hat, den größeren Schaden hätte wohl letztlich die US-Wirtschaft gehabt." Schließlich sei die US-Regierung dabei, Zölle gegenüber jedem Land einzuführen.
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NEW YORK (dpa-AFX)
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