CHF als großes Risiko

Schweizer Top-Manager machen sich Sorgen um den Franken

28.07.17 06:21 Uhr

Schweizer Top-Manager machen sich Sorgen um den Franken | finanzen.net

Eigentlich ist die Stimmung in den Schweizer Unternehmen aktuell gut. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass viele heimische Konzerne immer noch ängstlich auf die Entwicklung des Schweizer Franken schauen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

69,12 CHF -2,18 CHF -3,06%

524,60 CHF -14,80 CHF -2,74%

306,00 CHF 18,80 CHF 6,55%

3.730,00 CHF 60,00 CHF 1,63%

Devisen

74.156,1262 CHF 887,4410 CHF 1,21%

2.486,0181 CHF 80,2893 CHF 3,34%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,21%

8,9032 CNY -0,0261 CNY -0,29%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -3,23%

1,0809 EUR -0,0029 EUR -0,27%

0,9528 GBP -0,0021 GBP -0,22%

194,4031 JPY -0,5931 JPY -0,30%

101,5611 RUB -0,5138 RUB -0,50%

52,7440 UAH -0,1108 UAH -0,21%

1,2527 USD -0,0036 USD -0,29%

0,1123 CHF 0,0003 CHF 0,31%

0,9251 CHF 0,0025 CHF 0,27%

1,0496 CHF 0,0025 CHF 0,23%

0,0051 CHF 0,0000 CHF 0,29%

0,0098 CHF 0,0001 CHF 0,51%

0,0190 CHF 0,0000 CHF 0,21%

0,7985 CHF 0,0025 CHF 0,31%

In der Schweiz ist die Berichtssaison momentan in vollem Gange, viele wichtige Konzerne wie Roche, LafargeHolcim oder Lonza konnten dabei bisher ein Wachstum ausweisen. Auch für die nächsten zwölf Monate sind die heimischen Firmen grundsätzlich positiv gestimmt, wie eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter mehr als 100 Finanzchefs ergab. 76 Prozent der Schweizer CFOs erwarten für ihr Unternehmen innerhalb eines Jahres steigende Umsätze, immerhin noch 38 Prozent glauben auch an höhere operative Margen. Für die Wirtschaftsaussichten der Schweiz sind 71 Prozent der befragten Finanzchefs optimistisch. Das ist der höchste Wert seit drei Jahren.

Aber obwohl die Stimmung unter den heimischen Top-Managern damit so gut ist wie seit Mitte 2014 nicht mehr, sehen die CFOs doch auch Risiken für ihr Unternehmen. Die meisten Sorgen macht ihnen laut der Deloitte-Umfrage - nach allgemeinen geopolitischen Risiken - die Stärke des Schweizer Franken.

Angst vor Rückkehr der Franken-Stärke

Zuletzt ist die heimische Währung zum Euro auf den tiefsten Stand seit Februar 2016 gefallen. Auch zum US-Dollar verlor der Schweizer Franken klar an Boden. Für exportorientierte Unternehmen aus der Schweiz ist das gut, da sie ihre Waren somit günstiger auf dem Weltmarkt anbieten und dadurch den Umsatz ankurbeln können. Michael Grampp, Deloitte-Chefökonom für die Schweiz, sieht daher darin auch den Grund dafür, dass die Schweizer CFOs aktuell positiv gestimmt sind. "Zurückzuführen ist dieser Aufschwung auf die starke Schweizer Exportwirtschaft, dem allgemeinen internationalen Konjunkturaufschwung sowie der Entspannung beim Schweizer Franken", so Grampp.

Die Finanzchefs machen sich allerdings offenbar Sorgen, dass der Wert des Schweizer Franken wieder steigen könnte. Das wäre etwa denkbar, falls sich in der Eurozone erneut eine Krise andeutet - beispielsweise durch den Ausgang der Wahlen in Deutschland im Herbst - oder falls sich die EZB wieder vorsichtiger zur weiteren konjunkturellen Entwicklung äußert. Dann hätten Schweizer Firmen wieder mit deutlichem Gegenwind zu kämpfen.

SNB arbeitet weiter an Schwächung des Franken

Momentan deutet jedoch alles daraufhin, dass sich der Wert des Franken weiter abschwächen wird. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) versucht schon seit Jahren, die heimische Währung zu drücken und wird die entsprechenden Maßnahmen auch weiterhin fortsetzen. Der Franken sei noch immer "deutlich überbewertet" und vor allem in Phasen der Unsicherheit nach wie vor erhöhtem Aufwertungsdruck ausgesetzt, begründete SNB-Präsident Thomas Jordan den unveränderten Kurs der Nationalbank Mitte Juni.

Auch Experten wie Amundi-Chefökonom Didier Borowski glauben daran, dass der Franken gegenüber dem Euro in den nächsten Monaten eher weiter abwerten als aufwerten wird - hauptsächlich, weil die europäische Gemeinschaftswährung ihre Unterbewertung korrigieren wird. Es sieht also so aus, als ob die Sorgen der Schweizer CFOs um einen erneut starken Franken aktuell unbegründet sind.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Holcim

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Holcim

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Capture Light / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock.com

Nachrichten zu Roche AG (Genussschein)

Wer­bung

Analysen zu Roche AG (Genussschein)

DatumRatingAnalyst
10:16Roche UnderperformJefferies & Company Inc.
12.11.2025Roche HoldDeutsche Bank AG
10.11.2025Roche BuyUBS AG
10.11.2025Roche UnderperformJefferies & Company Inc.
10.11.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
10.11.2025Roche BuyUBS AG
27.10.2025Roche OutperformBernstein Research
23.10.2025Roche KaufenDZ BANK
23.10.2025Roche BuyUBS AG
16.10.2025Roche KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
12.11.2025Roche HoldDeutsche Bank AG
23.10.2025Roche HoldJefferies & Company Inc.
17.09.2025Roche HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
24.07.2025Roche HoldJefferies & Company Inc.
18.07.2025Roche HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
10:16Roche UnderperformJefferies & Company Inc.
10.11.2025Roche UnderperformJefferies & Company Inc.
10.11.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.
06.11.2025Roche UnderperformJefferies & Company Inc.
03.11.2025Roche UnderweightJP Morgan Chase & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Roche AG (Genussschein) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen