Wall Street letztlich gespalten -- DAX schließt tiefrot -- NEL ASA verlustreich -- Adyen verdoppelt Überschuss im Halbjahr -- Luxus-Aktien leiden unter Gewinnmitnahmen -- Intel, NVIDIA, Cisco im Fokus
Amazon will wohl Kaufhäuser in den USA eröffnen. Gericht stoppt Öl-Projekt von ConocoPhillips in Alaska. Infineon-, AIXTRON-Aktien & Co. verlieren: Sorge vor Lieferengpässen. ABB erhält Großauftrag aus Australien. Siemens-Chef will Technologiekonzern nicht weiter umbauen. Evonik investiert in zwei chinesische Fonds. Bayer-Aufsichtsratschef will keine Konzern-Aufspaltung. Chipmangel bremst Autowerte.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt musste am Donnerstag ordentliche Verluste hinnehmen.
Der DAX ging bereits deutlich niedriger in die Sitzung und fiel im Tagesverlauf sogar noch tiefer. Letztlich beendete der Leitindex den Handel 1,25 Prozent schwächer bei 15.765,81 Punkten. Der TecDAX startete mit leichten Abschlägen und rutschte bis zum Ertönen der Schlussglocke schlussendlich um 0,96 Prozent auf 3.841,75 Zähler ab.
Belastend wirkten am Donnerstag Anzeichen einer möglichen geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank Fed noch in diesem Jahr. Anleger fürchteten, dass durch eine frühzeitige Reduzierung der Wertpapierkäufe die Aktienmärkte unter Druck geraten könnten, da den Märkten damit Liquidität entzogen würde und daneben auch andere Anlageklassen wieder mehr Attraktivität gewinnen würden. Außerdem sorgte die sich weiter ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus bei Anlegern für Verunsicherung.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag tief im Minus.
Der EuroSTOXX 50 begann den Tag knapp unterhalb des Vortagesniveaus und rutschte anschließend immer weiter ab. Der EuroSTOXX 50 ging letztendlich mit einem Minus von 1,54 Prozent auf 4.124,71 Indexpunkte aus dem Handel.
Belastend wirkten negative Vorgaben aus den USA und Asien, aufgrund der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung. Die Mehrheit der Zentralbanker sprach sich für eine Reduzierung der Wertpapierkäufe noch in diesem Jahr aus.
Besonders schwach präsentierten sich am Donnerstag Aktien aus dem Automobilsektor, wie VW, BMW und Daimler. Auslöser ist die Chip-Krise, die bei VW die Pkw-Produktion ausbremst und wohl auch Toyota dazu zwingt, die Produktion zurückzufahren.
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Die Anleger an der Wall Street zeigten sich auch am Donnerstag zurückhaltend.
Der Dow Jones präsentierte sich zum Handelsstart etwas tiefer und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Er schloss mit einem Abschlag von 0,19 Prozent auf 34.894,12 Punkte. Auch der NASDAQ Composite startete mit einem Minus in den Tag, konnte die Verluste aber wettmachen und letztlich kleine Gewinne für sich beanspruchen. Sein Schlussstand: 14.541,79 (+0,11 Prozent).
Die Anleger hatten Sorge bezüglich der Reduktion von Stimulusmaßnahmen seitens der Fed. Auch die steigende Zahl von Corona-Infektionen trübte die Stimmung an den Märkten weiterhin. Schon gestern, nach den Fed-Protokollen gerieten die US-Indizes ins Straucheln. Die Mehrheit der Notenbanker hält es unter bestimmten Voraussetzungen für angemessen, die monatlichen Anleihenkäufe noch dieses Jahr zurückzufahren. Die vorbörslichen Konjunkturdaten fielen unterschiedlich aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen niedriger aus als erwartet, der Philadelphia-Fed-Index hingegen fiel schwächer aus.
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Am Donnerstag verbuchten die asiatischen Aktienmärkte Verluste.
Der japanische Leitindex Nikkei gab bis zum Handelsende um 1,10 Prozent auf 27.281,17 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,57 Prozent auf 3.465,56 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 2,13 Prozent auf 25.316,33 Einheiten fiel.
Das Sitzungsprotokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank kam an den Aktienmärkten in Asien nicht gut an, denn die Fed könnte noch im laufenden Jahr damit beginnen, ihre lockere Geldpolitik zu straffen, indem sie ihre monatlichen Anleihekäufe reduziert. In Hongkong belasteten zudem Technologieschwergewichte den Hang Seng.
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