Der deutsche Leitindex konnte im Donnerstagshandel seine Talfahrt bremsen.
Der DAX hatte deutlich schwächer eröffnet und hielt sich dann lange in der Verlustzone. Am Nachmittag konnte er sich dann aber in die Gewinnzone vorarbeiten und schloss 0,33 Prozent höher bei 13.665,93 Punkten. Auch der TecDAX drehte schließlich knapp ins Plus, nachdem er zunächst noch mit einem Verlust gestartet war. Schlussendlich ging er 0,22 Prozent fester bei 3.407,63 Stellen in den Feierabend.
Gute Vorgaben der US-Börsen sorgten im späten Handelsverlauf für etwas Kauflaune. Die Wall Street wurde dabei angetrieben von einigen guten Unternehmensergebnissen sowie insgesamt robust ausgefallenen Konjunkturdaten. Mit hohen Bewertungen, steigenden Corona-Zahlen und einer langsamen Impfkampagne war die Stimmung unter den deutschen Anlegern insgesamt aber gemäßigt.
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Die europäischen Börsen legten am Donnerstag zu.
Der EuroSTOXX 50 konnte seine anfänglichen Verluste hinter sich lassen und ins Plus drehen. Schließlich beendete er den Tag 0,59 Prozent stärker bei 3.557,23 Punkten.
Die Berg- und Talfahrt vom heutigen Donnerstag zeigt, dass die Volatilität am Markt zurück ist. Dank Daten zum Geschäftsklima in der Eurozone und zur Wirtschaftsstimmung konnten sich die Kurse von ihren Tagestiefs erholen. Unterstützung kam zudem von Seiten der Wall Street.
"Am Aktienmarkt macht sich Nervosität breit", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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Der US-Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Aufschläge.
So startete der Dow Jones bereits mit einem Gewinn und baute diesen anschließend aus. Er ging schließlich 0,99 Prozent höher bei 30.603,92 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite konnte zulegen und beendete die Sitzung mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 13.337,16 Zählern.
Damit beruhigte sich die Wall Street etwas vom starken Vortages-Rücksetzer. Der Fokus der Anleger richtete sich auf die Quartalsberichte einiger Schwergewichte. Hier fielen einige Quartalsbilanzen recht gut aus. Zudem waren die jüngsten Konjunkturdaten insgesamt robust. Beispielsweise war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gesunken.
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An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag nach unten.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor 1,53 Prozent auf 28.197,42 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sackte der Shanghai Composite bei 3.505,18 Zählern um 1,91 Prozent ab. In Hongkong wies der Hang Seng ein Minus von 2,55 Prozent auf 28.550,77 Indexpunkte aus.
Nach der Talfahrt an den US-Börsen am Tag zuvor folgten die asiatischen Börsen dem Trend aus Übersee. Anleger zeigten sich bezüglich einer schnellen Erholung der Wirtschaft immer verunsicherter. US-Notenbankchef Jerome Powell stellte am Mittwoch ebenfalls einen langen Zeitraum bis zur vollständigen Erholung in Aussicht. Nach wie vor belasteten außerdem hohe Corona-Zahlen und Lieferverzögerungen bei den Impfstoffen, die breit angelegte Impfkampagnen ins Straucheln bringen.
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