aktualisiert: 06.02.2023 22:02

Zinssorgen: DAX schließt tiefer -- US-Handel endet rot -- Bluebell erhöht Druck auf Bayer -- Aurubis verdient weniger -- Tesla-Anleger verlieren Sammelklage -- Deutsche Post, SAP, Dell im Fokus

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Anleger am deutschen Aktienmarkt nahmen am Montag Reißaus.

Der DAX war bereits mit einem deutlichen Abschlag gestartet und blieb auch im weiteren Verlauf in der Verlustzone. Letztlich schloss er 0,84 Prozent tiefer bei 15.345,91 Punkten. Daneben rutschte der TecDAX nach einem schwachen Start tiefer in rotes Terrain und beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 3.308,46 Zählern.

Nach besser als erwartet ausgefallenen US-Jobdaten am Freitag steigt laut dpa am Markt die Sorge vor weiteren und stärkeren Zinserhöhungen.

Zudem machten einige Anleger nach dem starken Lauf der letzten Wochen erst einmal Kasse. Die Experten der Schweizer Bank UBS sprachen von einer Verschnaufpause nach dem Kurssprung am Donnerstag. Am Freitag hatte der DAX den sehr robusten US-Arbeitsmarktbericht noch vergleichsweise gut weggesteckt. Nun nähmen die Anleger aber auf breiter Front Gewinne mit, schrieb Experte Andreas Lipkow. Die Autoren des Börsenbriefs "Bernecker Daily" konstatierten einen überkauften Markt, er ist ihnen zufolge also zu heiß gelaufen. Seit Jahresbeginn steht beim DAX immer noch ein Kurszuwachs um fast zehn Prozent zu Buche.

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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Montag in Rot.

Der EURO STOXX 50 baute seinen anfänglichen Verlust im weiteren Verlauf noch aus und ging schlussendlich 1,23 Prozent leichter bei 4.205,45 Punkten in den Feierabend.

Für die Aktienmärkte kamen die Belastungen von zwei Seiten: zum einen sprachen Händler von neuen Spannungen zwischen den USA und China, nachdem die USA einen vermeintlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen haben. "Der Ballon hat das Potenzial, jede politische Annäherung zwischen den USA und China zu stoppen und ins Gegenteil zu verkehren", befürchtet laut Dow Jones Newswires der Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Die USA könnten die Verwendung chinesischer Technologien und gleichzeitig den Export von US-Technologie weiter begrenzen. "Die Folge könnte ein Handelskrieg 2.0 sein", hieß es.

Zum anderen belastete weiter die am Freitag von einem unerwartet robust ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht frisch geschürten Zinssorgen. Die über 500.000 neu geschaffenen Stellen am US-Arbeitsmarkt im Januar dürften nach Einschätzung von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege RoboMarkets, an der Börse noch einige Zeit nachwirken. Die Investoren wissen nicht so recht, was ihnen in diesen Tagen lieber ist: eine weiter robuste US-Wirtschaft oder eben doch erste Rezessionssignale, die die Notenbanken zu einer langsameren Gangart bewegten.

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An den US-Börsen ging es zu Wochenbeginn abwärts.

Der Dow Jones verlor zum Wochenstart leicht und schloss mit einem Abschlag von 0,11 Prozent bei 33.889,63 Punkten. Auch der technologielastige NASDAQ Composite verlor und rutschte 1,0 Prozent auf 11.887,45 Punkte ins Minus.

Der extrem positive Arbeitsmarktbericht vom Freitag schien Anleger noch immer fest im Griff zu halten. Denn dieser liefere eine Steilvorlage für eine straffere Geldpolitik, zumal die Nachfrage nach Arbeitskräften keinerlei Anzeichen einer Rezession zeigten, heißt es laut Dow Jones Newswires im Handel. Vielmehr dürfte der üppige Beschäftigungsaufbau und knapp werdendes Arbeitspersonal Löhne und damit Inflation befeuern, auch wenn die Lohnentwicklung derzeit eher moderat verlaufe.

Des Weiteren belasten die neuen Spannungen zwischen den USA und China, nachdem die USA einen vermeintlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen haben. Eine Annäherung zwischen den USA und China, auf die viele Marktteilnehmer gehofft hätten, dürfte aktuell illusorisch sein, so Stimmen aus dem Handel. Letztlich dürften die neuen Auseinandersetzungen über Handel und Wirtschaft ausgetragen werden.

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Die Börsen in Fernost notierten zum Wochenbeginn mit unterschiedlichen Vorzeichen.

In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 0,67 Prozent auf 27.693,65 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite hingegen 0,76 Prozent auf 3.238,70 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng 2,02 Prozent auf 21.222,16 Stellen ab.

Die Sorge vor weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed drückte die Stimmung am Markt. US-Arbeitsmarktdaten für Januar fielen am Freitag überraschend stark aus.

Auch die jüngsten Spannungen zwischen den USA und China sorgten für Unruhe: Nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons durch die US-Streitkräfte fielen auch die chinesischen Börsen zurück.

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