Einbruch beim Gaspreis: Das steckt dahinter

24.06.2025 08:54:39

Der Preis für europäisches Erdgas ist am Dienstag mit der Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im Nahen Osten eingebrochen.

Mittlerweile wurde sich im Krieg zwischen Israel und dem Iran auf eine Waffenruhe geeinigt.

Der richtungweisende Terminkontrakt TTF für europäisches Erdgas zur Auslieferung in einem Monat rauschte in den ersten Handelsminuten um mehr als zwölf Prozent nach unten. Zuletzt wurde der Terminkontrakt zu 35,40 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt, nachdem er am Vortag noch bei etwa 41 Euro gelegen hatte.

Mit der Talfahrt erreichte der Gaspreis wieder in etwa das Niveau, das er zu Beginn des Kriegs zwischen Israel und dem Iran am 13. Juni hatte. In den vergangenen Handelstagen war die Notierung vor allem durch die Sorge einer Eskalation des Kriegs mit einer möglichen Blockade der Meerenge von Hormus als wichtige Transportroute für den Handel mit Flüssiggas nach oben getrieben worden.

Zwar wird der Großteil des Gases, das die Meerenge von Hormus passiert, nach Asien geliefert. Engpässe und höhere Preise auf dem asiatischen Markt hätten aber auch Auswirkungen auf den Gashandel in Europa gezeigt, da beide Regionen um einen begrenzten Anteil der globalen Versorgung mit Flüssiggas konkurrieren. Angesichts der wachsenden Hoffnung auf eine Deeskalation im Nahen Osten gehen Marktbeobachter davon aus, dass sich die Händler wieder darauf konzentrieren, die europäischen Gasvorräte mithilfe der steigenden Lieferungen aus den USA aufzufüllen.

/jkr/mis

AMSTERDAM (dpa-AFX)

Bildquelle: CCat82 / Shutterstock.com, Yarmolovych / Shutterstock, marketlan / Shutterstock.com, Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock.com

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