aktualisiert: 09.02.2023 22:01

Nach Inflationsdaten: DAX schließt stärker -- US-Börsen tiefer -- Fresenius könnte offenbar Kontrolle über FMC abgeben -- Siemens, Deutsche Börse, Credit Suisse, Disney, Robinhood, Canopy im Fokus

Folgen
PepsiCo will 2023 noch mehr umsetzen. Aufspaltungsfantasien erhalten durch Wechsel an der Bayer-Spitze neue Nahrung. KWS SAAT will nach deutlichem Umsatzsprung weiter wachsen. BAT verbessert Umsatz und Gewinn. Mattel schockt mit Gewinnwarnung. AstraZeneca schreibt wieder schwarze Zahlen. Unilever macht mehr Gewinn als erwartet.
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Marktentwicklung


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Der deutsche Leitindex konnte am Donnerstag kräftig zulegen.

Der DAX war bereits zur Eröffnung deutlich gestiegen. Im weiteren Verlauf zog er noch deutlicher an und konnte sogar ein neues 52-Wochen-Hoch markieren. Am Nachmittag gab er dann jedoch einen Teil dieser Gewinne wieder ab, so dass schlussendlich noch ein Plus von 0,72 Prozent auf 15.523,42 Zähler an der Kurstafel stand. Auch der TecDAX konnte seine anfänglichen Gewinne nicht halten und schloss letztlich 0,17 Prozent leichter bei 3.292,31 Zählern.

"Die Hoffnungsrally geht weiter, obwohl fundamental große Zweifel bestehen", konstatierte Salah-Eddine Bouhmidi, Head of Markets bei IG, laut dpa-AFX.

Für gute Stimmung sorgte auch, dass deutsche Inflationsdaten für den Januar besser ausgefallen sind als erwartet. Gegenüber Dezember verstärkte sich die Inflationsrate zwar, jedoch nicht so sehr wie erwartet. Das verlieh dem deutschen Aktienmarkt Schwung.

"Der Scheitelpunkt des großen Inflationsschubs ist erreicht", schrieb Friedrich Heinemann, Ökonom beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Trotzdem wird die Europäische Zentralbank (EZB) laut Thomas Gitzel, Volkswirt bei der Liechtensteiner VP Bank, zunächst an ihrem geldpolitischen Straffungskurs festhalten müssen, da die Teuerungsraten noch immer weit über den Zielen der Währungshüter liegen.

Daneben stützten zahlreiche starke Quartalsberichte samt angehobener Jahresziele. Am Vorabend hatten bereits Siemens und Deutsche Börse ihre Bücher geöffnet, nun folgten unter anderem Talanx und Delivery Hero.

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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag in Grün.

Der EURO STOXX 50 konnte seinen anfänglichen Gewinn vergrößern und beendete den Handelstag 0,97 Prozent stärker bei 4.250,14 Punkten. Dabei hatte er im Verlauf des Donnerstagshandels sogar den höchsten Stand seit Januar 2022 erreicht.

Die Stimmung unter den europäischen Anlegern war am Donnerstag positiv, solide Inflationsdaten aus Deutschland stützten. "Der Scheitelpunkt des großen Inflationsschubs ist erreicht", schrieb Friedrich Heinemann, Ökonom beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Daneben gab eine Flut von zumeist positiven Unternehmenszahlen die Richtung vor.

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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag mit Verlusten.

Der Dow Jones verlor 0,73 Prozent auf 33.700,54 Punkte. Daneben ging auch der technologielastige NASDAQ Composite 1,02 Prozent tiefer bei 11.789,58 Zählern in den Feierabend.

Beflügelt wurden die Kurse nur kurzzeitig von positiven Geschäftsberichten. Nach Verlusten am Vortag setzte sich der in dieser Woche bislang wechselhafte Börsenverlauf damit fort.

Anleger suchten übergeordnet nach Argumenten für den Kauf von Aktien und werden in Deutschland fündig, wo die Inflationsdaten im Januar deutlich niedriger ausgefallen sind als befürchtet. Sollte sich der Trend sinkender globaler Inflationsraten verfestigen, wäre dies ein Argument für weniger stark steigende Leitzinsen - eine Spekulation, die Aktienanlegern in die Karten spielt.

Zuletzt hatten Vertreter der US-Notenbank klar kommuniziert, dass die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation weiter steigen müssten. Doch offenbar suche der Markt nach jedem Strohhalm, um zu einer etwas genehmeren Überzeugung zu gelangen, heißt es laut Dow Jones Newswires im Handel. Etwas schwächer als gedacht ausgefallene wöchentliche Arbeitsmarktdaten stützten die Hoffnungen immerhin auf ein Nachlassen von Inflation und Straffungen der Geldpolitik. Denn gerade der zuletzt äußerst robuste Arbeitsmarkt hatte Zinssorgen wieder hochkochen lassen.

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Die Börsen in Fernost wiesen am Donnerstag überwiegend positive Vorzeichen auf.

In Tokio ging der japanische Leitindex Nikkei mit einem minimalen Verlust von 0,08 Prozent auf 27.584,35 Punkte aus dem Handel.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen um 1,18 Prozent höher bei 3.270,38 Zählern. In Hongkong legte der Hang Seng bis zum Handelsschluss um 1,60 Prozent auf 21.624,36 Stellen zu.

Schwache US-Vorgaben nach falkenhaften Äußerungen von Fed-Präsident Jerome Powell belasteten die Stimmung in Asien kaum. An den chinesischen Börsen überwog stattdessen die Hoffnung auf eine Erholung der heimischen Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Beschränkungen.

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Fresenius SE & Co. KGaA (St.)24,38
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HAMBORNER REIT7,16
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Lufthansa AG9,93
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METRO (St.)7,71
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Microsoft Corp.259,25
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1,81%
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Unilever plc47,54
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