Bitcoin bei 21 Millionen US-Dollar? Strategy-CEO Michael Saylor legt gewagte Prognose vor

27.06.2025 22:03:00

Der Strategy-Gründer Michael Saylor passt seine Bitcoin-Prognose deutlich nach oben an und sieht die Kryptowährung jetzt sogar bei 21 Millionen US-Dollar. Das sind seine Gründe.

• Saylor sieht Bitcoin-Kurs bei 21 Millionen US-Dollar bis 2046
• Strategy stockt BTC-Bestand weiter auf
• Bitcoin laut Saylor langfristig sicherer und renditestärker als traditionelle Assets

Michael Saylor, Executive Chairman und Mitgründer des US-amerikanischen Softwareunternehmens Strategy, hat im Rahmen der BTC Prague, die vom 19. bis 21. Juni 2025 stattgefunden hat, eine bemerkenswerte neue Kursprognose für Bitcoin abgegeben. Vor einem internationalen Fachpublikum sprach er von einem langfristigen Preisziel von 21 Millionen US-Dollar pro Bitcoin innerhalb der nächsten 21 Jahre. Mit dieser Aussage bekräftigt Saylor seine ultra-bullishe Haltung gegenüber der Kryptowährung und passt zugleich seine bisherige Prognose von 13 Millionen US-Dollar deutlich nach oben an.

21 Millionen US-Dollar pro Bitcoin: Das steckt hinter der gewagten Kursprognose

Ausschlaggebend dafür sei, so Saylor, die beschleunigte institutionelle und regulatorische Akzeptanz von Bitcoin weltweit. "Bitcoin wird von Regierungen, Banken, Unternehmen und Investoren schneller und aggressiver angenommen, als viele vor einem Jahr erwartet haben", sagte Saylor auf der Bühne. Auch er selbst habe das Tempo unterschätzt.

Die neue Kursprognose basiert laut Saylor auf einem langfristigen Szenario über 21 Jahre. Die Zahl "21" spielt dabei eine zentrale Rolle: Es gibt maximal 21 Millionen Bitcoins und in 21 Jahren sollen diese jeweils 21 Millionen US-Dollar wert sein. Daraus ergibt sich ein hypothetischer Wertzuwachs von durchschnittlich rund 21 Prozent pro Jahr. Zwar sei diese Projektion stark vereinfachend, doch sie diene als symbolischer Rahmen für eine langfristige Anlagestrategie, die auf digitalen Sachwerten basiert.

Laut Saylor wird Bitcoin langfristig zu den leistungsfähigsten traditionellen Anlageklassen aufschließen, mit einem besseren Rendite-Risiko-Verhältnis: "BTC tendiert langfristig zu den am besten abschneidenden traditionellen Vermögenswerten, aber es wird immer etwas besser abschneiden und weniger riskant sein".

Saylor bullish für Bitcoin: Strategys Bestände wachsen weiter

Strategy ist unter Saylors Führung zu einem der größten Bitcoin-Investoren weltweit aufgestiegen. Am 16. Juni 2025 verkündete das Unternehmen mit einem SEC-Filling den jüngsten Zukauf von 10.100 BTC für 1,05 Milliarden US-Dollar. Damit hält Strategy nun insgesamt 592.345 Bitcoins. Laut Daten von Bitcointreasuries.net ist das mit Abstand der größte BTC-Bestand eines börsennotierten Unternehmens. Zum Vergleich: Das Unternehmen, welches den zweiten Platz belegt, hält nicht mal 50.000 Bitcoins.

Saylor betonte: "Unternehmen kämpfen um den Einstieg in die Bitcoin 100", also in die Gruppe der größten Firmen mit Bitcoin-Vermögenswerten. Der Wettbewerb um knappe digitale Assets wie Bitcoin sei bereits in vollem Gange.

Zu spät für Bitcoin? Saylor widerspricht entschieden

Für Saylor ist Bitcoin keine Spekulation, sondern eine technologische Innovation mit gesellschaftlichem Veränderungspotenzial. Dementsprechend kontert er die häufig geäußerte Kritik, es sei "zu spät" für ein Bitcoin-Investment: "Bitcoin ist Technologie. Es sind nur die unwissenden Spekulanten, die denken, dass es zu spät ist. Es ist nie zu spät, eine Technologie zu beherrschen".

In seinem Schlusswort appellierte er an das Publikum, langfristig zu denken, diszipliniert zu handeln und sich nicht von kurzfristiger Marktvolatilität verunsichern zu lassen: "Die Volatilität ist Satoshis Geschenk an die Glaubenden. Achtet nicht auf das, was jetzt gerade passiert, sondern richtet euren Blick auf den Horizont: 21 in 21".

Michael Saylor bleibt einer der prominentesten Bitcoin-Befürworter weltweit. Seine Kursprognose von 21 Millionen US-Dollar pro Bitcoin ist zweifellos ambitioniert, sie verdeutlicht jedoch seinen langfristigen Investmentansatz, der auf Knappheit, Technologieakzeptanz und makroökonomischen Trends basiert. Die Realisierung eines derart hohen Kursziels ist laut der meisten Experten jedoch als hoch spekulativ einzuschätzen.

Redaktion finanzen.net

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