DAX geht leichter ins Wochenende -- Dow letztlich höher - NASDAQ mit Rekord -- CureVac & BioNTech: Einigung im Patentstreit -- Munich Re von tieferen Preisen belastet -- Bitcoin, SoundHound im Fokus
USA bestätigen Zölle auf Gold-Importe. Metavista3D: Überlebenskampf trotz neuer Aufträge. Under Armour-Zahlen enttäuschen. thyssenkrupp-Aktionäre stimmen für TKMS-Abspaltung. Tesla nimmt nicht an IAA teil. Expedia-Aktie von Quartalszahlen beflügelt. Canopy grenzt Verluste ein. The Trade-Desk mit Umsatzanstieg. CROCS-Aktie nach Absturz stabilisiert.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich vor dem Wochenende weitgehend richtungslos.
Der DAX beendete den Freitagshandel bei 24.162,86 Punkten um 0,12 Prozent tiefer, nachdem er zum Start ebenfalls ein geringes Minus verzeichnet hatte und sich dann auch im weiteren Verlauf nicht von der Nulllinie lösen konnte.
Der TecDAX ging bei 3.780,75 Zählern um 0,41 Prozent höher ins Wochenende. Er war kaum verändert in die Sitzung gegangen, konnte dann jedoch leichte Gewinne einfahren.
"Die Käufer werden durch zwei vage Hoffnungen angetrieben. Einerseits durch eine Zinssenkung der Federal Reserve in etwas mehr als einem Monat. Andererseits durch ein mögliches Treffen zwischen Trump, Selenskyj und Putin vielleicht schon in der kommenden Woche", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets laut der Deutschen Presse-Agentur. Daneben blieb die Saison der Quartalsbilanzen im Fokus. Aus dem DAX stand am Freitag allerdings nur die Zahlenvorlage von Munich Re auf der Agenda.
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An den europäischen Aktienmärkten herrschte vor dem Wochenende eine freundliche Stimmung.
Der EURO STOXX 50 stand zum Handelsende bei 5.353,52 Punkten mit 0,40 Prozent im Plus. Am Morgen hatte er kaum bewegt eröffnet, konnte dann jedoch leicht steigen.
Anleger agierten am Freitag überwiegend abwartend. "Die Marktteilnehmer haben sich nach der aufregenden Handelswoche an den Seitenlinien positioniert", so Marktexperte Andreas Lipkow laut "dpa-AFX" - wohl auch, um auf der sicheren Seite zu sein, falls am Wochenende unliebsame Nachrichten bekannt werden.
Die Bilanzsaison blieb daneben weiter im Fokus, auch wenn sie sich am Freitag nur in abgespeckter Form fortsetzte.
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Die US-Börsen legten im Freitagshandel teils deutlich zu.
Der Dow Jones eröffnete mit einem leichten Plus und bewegte sich auch im Anschluss auf positivem Terrain. Er beendete die Sitzung 0,47 Prozent höher bei 44.175,61 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich zum Start ebenso fester und konnte anschließend kräftig steigen. Dabei markierte er sogar ein neues Allzeithoch bei 21.464,53 Punkten. Letztlich notierte er noch 0,98 Prozent höher bei 21.450,02 Einheiten.
Am Freitag war ein freundlicher Handel an den US-Börsen zu sehen. Die Zinssenkungsspekulationen setzten sich am Markt wieder durch. Dagegen traten die Sorgen um die US-Zollpolitik wieder etwas in den Hintergrund. Für Aufmerksamkeit sorgte am letzten Handelstag der Woche vor allem eine Personalentscheidung: US-Präsident Trump hat den früheren Wirtschaftsberater Stephen Miran als neuen Fed-Gouverneur nominiert. Er soll übergangsweise Adriana Kuglers vakanten Sitz übernehmen. Miran gilt als geldpolitisch eher locker eingestellt - im Sinne Trumps, der weiter auf Zinssenkungen drängt. Ob er bereits bei der nächsten Fed-Zinssitzung im September stimmberechtigt ist, bleibt offen.
Vor dem Wochenende wurden keine wichtigen Wirtschaftsdaten mehr erwartet, im Blick blieb jedoch die laufende Berichtssaison: Laut HSBC haben rund 80 Prozent der bisher berichtenden S&P 500-Unternehmen die Gewinnerwartungen übertroffen.
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Die wichtigsten Börsen in Asien fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio wies der Leitindex Nikkei 225 letztlich ein Plus von 1,85 Prozent auf 41.820,48 Punkte aus.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite schlussendlich um 0,12 Prozent tiefer bei 3.635,13 Zählern.
In Hongkong fiel der Hang Seng bis zum Handelsschluss um 0,89 Prozent auf 24.858,82 Einheiten.
Die Klarheit darüber, wie die tatsächliche Zollbelastung japanischer Exporte in die USA aussieht, trieb am Freitag Japans Börse nach oben. Wie der japanische Handelsbeauftragte Ryosei Akazawa sagte, sei der effektive US-Zollsatz auf 15 Prozent begrenzt. Zuvor war befürchtet worden, dass die Abgabe zu den bereits bestehenden Zöllen auf japanische Waren hinzukommen würde, was zu einem wesentlich höheren effektiven Zollsatz hätte führen können.
Die China-Börsen wurden von dem Ende der Zollpause am 12. August ausgebremst. US-Präsident Trump hatte jedoch von der Möglichkeit gesprochen, die Zölle auf China zu erhöhen, nachdem er die Zölle auf indische Waren wegen des Kaufs russischer Energie verdoppelt hatte. US-Handelsberater Peter Navarro hält dies jedoch für unwahrscheinlich, weil die Zölle auf chinesische Importe bereits hoch seien. Er sagte: "Wir wollen nicht an einen Punkt gelangen, an dem wir uns selbst schaden".
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