Hoffnung auf US-Zinssenkungen: DAX im Plus -- Asiens Börsen ziehen an -- VW-Chef sieht Doppelrolle als Übergang - Sparziele auf Kurs -- D-Wave, DroneShield, BYD, AMD, Alibaba im Fokus
ASML verzeichnet dank Boom bei KI-Ausgaben starke Auftragseingänge. LVMH wächst leicht - Analystenprognosen übertroffen. Salzgitter will über Anleihe Aurubis-Aktien losschlagen. Stellantis investiert Milliarden in US-Produktion. E.ON zapft erstmals australischen Finanzmarkt an. European Lithium-Aktie setzt Rally fort.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legt getrieben von den Hoffnungen auf US-Zinssenkungen zur Wochenmitte leicht zu.
So gewann der DAX zum Ertönen der Startglocke leicht um 0,11 Prozent auf 24.319,68 Punkte. Anschließend kann er sein kleines Anfangslus noch etwas ausbauen.
Daneben präsentiert sich der TecDAX ebenfalls höher. Er hatte den Handel mit einem Zuwachs von 0,21 Prozent bei 3.654,10 Zählern aufgenommen.
Das Auf und Ab auf hohem Niveau scheint am deutschen Aktienmarkt auch zur Wochenmitte anzuhalten. Nachdem der DAX am Vortag auf den niedrigsten Stand seit Monatsbeginn gefallen war, kommt es am Mittwoch zunächst zu leichten Kursgewinnen. Rückenwind kommt von der Hoffnung auf sinkende Zinsen in den USA.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Dienstag auf eine zunehmende Abschwächung des amerikanischen Arbeitsmarktes hingewiesen. Das nährte Erwartungen, dass die Federal Reserve noch in diesem Monat eine weitere Zinssenkung vornehmen könnte - was den Kursen an der Wall Street zeitweise spürbaren Auftrieb verlieh. Gegenwind kommt jedoch weiterhin vom erbittert geführten Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Zudem rücken die ersten Quartalsberichte großer europäischer Konzerne in den Fokus der Anleger.
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Die Erholung an Europas Börsen setzt sich am Mittwoch fort.
Der EURO STOXX 50 tendiert im frühen Geschäft klar auf positivem Terrain, nachdem er zur Eröffnung um 0,27 Prozent zugelegt hatte auf 5.566,97 Punkte.
"Die Stimmung profitiert von der Erwartung weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank", so ein Marktteilnehmer. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Vorabend auf eine deutliche Abschwächung des Arbeitsmarktes hingewiesen und betont, dass die langfristigen Inflationserwartungen dem Ziel der Federal Reserve entsprächen. Zudem denkt die Notenbank nun über ein Ende des sogenannten Quantitative Tightening nach, also über das Auslaufen der Bilanzverkürzung durch Anleihenverkäufe. Daraufhin drehten die US-Märkte und konnten ihre anfänglichen Verluste wieder ausgleichen.
Gleichzeitig warnt ein Marktteilnehmer: "Andererseits sollten die Anleger an den Aktienmärkten nicht zu viel erwarten". Der Markt sei aktuell zwischen den Spannungen im Zollstreit und den Erwartungen auf Zinssenkungen in den USA hin- und hergerissen.
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Die US-Börsen fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones schloss mit einem Zuschlag von 0,44 Prozent bei 46.271,12 Punkten.
Derweil verbuchte der Techwerteindex NASDAQ Composite Verluste und gab am Dienstag 0,76 Prozent auf 22.521,70 Zähler nach.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China rückte erneut in den Fokus der Anleger. "Auch wenn es nur Hafengebühren auf Frachtschiffe sind, die zwischen den USA und China verkehren und jetzt beiderseits erhoben werden - es ist eine kleine, aber weitere Eskalationsstufe", zitiert dpa-AFX Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Werde der Handelsstreit tatsächlich bis zum Ende ausgefochten, "dürfte dies an den Finanzmärkten der Welt nicht spurlos vorübergehen".
Derweil startete die Berichtssaison mit Quartalszahlen der großen US-Bankhäuser, darunter JPMorgan, Goldman Sachs und Citigroup.
Zur Wochenmitte treiben Hoffnungen auf US-Zinssenkungen die asiatischen Indizes an.
In Tokio gewann der Nikkei 225 schlussendlich 1,76 Prozent hinzu auf 47.672,67 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland tendierte der Shanghai Composite zum Handelsende 1,22 Prozent höher auf 3.912,22 Zählern.
Unterdessen steigt der Hang Seng in Hongkong um 2,03 Prozent auf 25.956,61 Einheiten.
Nach drei Tagen mit Verlusten zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch wieder deutlich erholt. Marktteilnehmer führen die Aufwärtsbewegung auf wachsende Hoffnungen hinsichtlich bevorstehender Zinssenkungen in den USA zurück - trotz des weiterhin schwelenden Handelskonflikts zwischen Washington und Peking. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Vorabend auf die Schwäche des amerikanischen Arbeitsmarktes hingewiesen und eine weniger restriktive Geldpolitik in Aussicht gestellt. Händler bewerteten seine Aussagen als ausgesprochen "taubenhaft".
Im Handelsstreit um den Export Seltener Erden heizte US-Präsident Donald Trump die Spannungen erneut an, indem er China mit einem Stopp des Speiseölhandels drohte.
In China hat sich unterdessen die anhaltende Deflation im September zwar etwas abgeschwächt, das Land befindet sich jedoch weiterhin in der längsten Phase fallender Preise seit Ende der 1970er-Jahre. Die Verbraucherpreise sanken stärker als erwartet, und auch auf Erzeugerebene hält der Preisrückgang unvermindert an.
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