Nach EZB-Entscheid: DAX letztlich stabil -- Wall Street schließen im Minus -- Trump und Xi mit Teileinigung -- Microsoft, Alphabet, Novo Nordisk, DroneShield, Meta, Palantir, Bitcoin, D-Wave im Fokus
BYD mit Gewinneinbruch. Kontron: Umsatzprognose leicht gesenkt. Preiskampf belastet Lufthansa-Gewinn. eBay-Gewinn zieht an. Airbus hält nach starken Zahlen an den Jahreszielen fest. Anleger halten sich bei TKMS-Aktie zurück - Starke Konkurrenz durch RENK, Rheinmetall & HENSOLDT.
Marktentwicklung
Nach dem EZB-Entscheid am Nachmittag wagten sich Anleger in Deutschland nicht aus der Deckung.
Der DAX startete etwas höher und blieb auch anschließend moderat im Plus. Zwischenzeitlich fiel er unter die Nulllinie, konnte sich jedoch wieder an seinen Vortagsschluss zurückkämpfen. Letztendlich verabschiedete sich das Börsenbarometer 0,02 Prozent im Minus bei 24.118,89 Punkten aus dem Handel.
Der TecDAX eröffnete minimal tiefer und legte anschließend zunächst leicht zu, bevor es für ihn in die Verlustzone ging, wo er 0,6 Prozent schwächer bei 3.650,45 Zählern in den Feierabend ging.
Für etwas Auftrieb sorgte zwischenzeitlich eine Einigung im Streit um Chinas Exportkontrollen auf Seltene Erden. US-Präsident Donald Trump erklärte, er habe mit Chinas Staatschef Xi Jinping eine Übereinkunft erzielt. Die Hindernisse seien ausgeräumt, die Vereinbarung gelte zunächst für ein Jahr, so Trump. Im Gegenzug kündigte er an, die sogenannten "Fentanyl-Zölle" auf chinesische Produkte um zehn Prozentpunkte zu senken.
Neben den Ergebnissen des Treffens zwischen Trump und Xi verarbeiteten die Märkte am Donnerstag auch die Zinsscheidung der US-Notenbank vom Vorabend sowie die Geschäftszahlen mehrerer großer US-Technologiekonzerne. Darüber hinaus richteten sich die Blicke auf eine Reihe anstehender Quartalsberichte deutscher Unternehmen und die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Letztere hat den Leitzins wie bereits erwartet nicht angetastet.
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Anleger an Europas Börsen hielten sich zurück.
Der EURO STOXX 50 startete minimal tiefer, sank im weiteren Verlauf jedoch zwischenzeitlich klarer ins Minus. Er beendete die Sitzung 0,12 Prozent leichter bei 5.699,18 Zählern.
Die US-Notenbank hat am Vorabend - wie erwartet - den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt und zugleich ein Ende des Bilanzabbaus ab Dezember angekündigt.
Nach der Entscheidung zeigten sich die Märkte zunächst verunsichert. Fed-Chef Jerome Powell betonte, eine weitere Zinssenkung im Dezember sei "alles andere als sicher". Die Mehrheit der Analysten rechnet dennoch mit einem weiteren Schritt nach unten.
Aus Marktsicht stand jedoch weniger die Fed-Entscheidung als vielmehr das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping im Mittelpunkt. Das Gespräch in Südkorea dauerte rund 90 Minuten. Trump sprach anschließend von einem "großartigen Treffen" und kündigte Zollsenkungen an. Im Gegenzug scheint China Zugeständnisse bei der Ausfuhr Seltener Erden gemacht zu haben. Händler reagierten allerdings zurückhaltend, da bislang konkrete Details fehlen.
Für zusätzliche Spannungen sorgte Trumps Ankündigung, Nukleartests wieder aufnehmen zu wollen. Zudem stand am Nachmittag der EZB-Leitzinsentscheid an. Hier wurden im Oktober keine Anpassungen vorgenommen.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag nach unten.
Der Dow Jones verlor zur Startglocke, drehte anschließend jedoch in die Gewinnzone. Nachdem er anschließend um die Nulllinie pendelt, ging es letztlich 0,23 Prozent abwärts auf 47.522,12 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg tiefer in die Sitzung ein und präsentierte sich auch weiterhin von seiner schwächeren Seite. Sein Schlussstand: 23.581,14 Zähler (-1,57 Prozent).
Nach ihren jüngsten Rekordständen bewegten sich die US-Börsen am Donnerstag gen Süden. Anleger mussten eine Vielzahl von Nachrichten einordnen - von der Teileinigung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China über die Folgen der jüngsten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank bis hin zu den Quartalsberichten großer US-Technologiekonzerne.
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping brachte zwar gewisse Fortschritte, einen entscheidenden Durchbruch gab es jedoch nicht. Nach Trumps Angaben wurden die Hindernisse durch Chinas Exportkontrollen auf Seltene Erden vorläufig aus dem Weg geräumt. Zudem kündigte der US-Präsident an, die sogenannten Fentanyl-Zölle auf chinesische Produkte um zehn Prozentpunkte zu senken. Diese zusätzlichen Importabgaben von ursprünglich 20 Prozent waren von der US-Regierung im Zuge der tödlichen Fentanyl-Krise verhängt worden.
Am Donnerstag fanden Asiens Börsen keine gemeinsame Richtung.
In Japan gewann der Leitindex Nikkei 225 zeitweise 0,04 Prozent auf 51.325,61 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite unterdessen um 0,73 Prozent auf 3.986,90 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich 0,24 Prozent schwächer bei 26.282,69 Einheiten ab.
Nach den jüngsten Rekordhochs an mehreren Börsen der Region präsentierten sich die asiatischen Handelsplätze am Donnerstag uneinheitlich. Gewinnmitnahmen wurden dabei durch die jüngsten Signale der großen Notenbanken begünstigt. Während die US-Notenbank - wie allgemein erwartet - den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkte, beließ die Bank of Japan ihren Zinssatz unverändert.
Für etwas Zurückhaltung sorgte indes Fed-Chef Jerome Powell: Er betonte, dass eine weitere Zinssenkung beim nächsten Treffen im Dezember "alles andere als sicher" sei. Bei der japanischen Notenbank hingegen deuten Marktbeobachter auf mögliche Zinserhöhungen hin - möglicherweise schon im Dezember.
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