Ukraine-Treffen im Fokus: DAX schließt tiefer -- Wall Street stabil -- Novo Nordisk erhält FDA-Zulassung für Wegovy -- Bitcoin, UnitedHealth, Dayforce, Broadcom, Palantir, Rüstungsaktien im Fokus
Einstieg der US-Regierung bei Intel wohl voraus. Beyond Meat erteilt Gerüchten um Insolvenz eine Absage. Bayer-Tochter Monsanto einigt sich mit PCB-Klägern in Washington. Merck KGaA bekommt EU-Zulassung für Ogsiveo. Amazons Appstore für Android wird eingestellt. Commerzbank-Aktie fällt: Deutsche Bank stuft ab. MFE verfehlt Mehrheit bei ProSiebenSat.1. Lilium-Aktie weiter im Fokus.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich zum Wochenstart vorsichtig.
Der DAX notierte zu Beginn etwas leichter und behielt seine negative Tendenz bei: Er beendete den Handel 0,18 Prozent im Minus bei 24.314,77 Punkten.
Der TecDAX eröffnete die Sitzung unterdessen knapp im Plus und hielt sich letztlich in der Gewinnzone. Zum Handelsende notierte er 0,26 Prozent höher bei 3.775,71 Zählern.
Der DAX bleibt damit aber weiterhin in Reichweite seines Rekordhochs von Mitte Juli bei 24.639 Punkten. Vor dem Wochenende war der Index erneut an seiner Widerstandsmarke um 24.500 Punkte gescheitert. Zuvor hatten die Anleger noch große Erwartungen in das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin gesetzt. Der Gipfel in Alaska endete jedoch ohne Hinweise auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg.
Am Montag empfängt Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus, begleitet von mehreren führenden Politikern aus Europa. Das Treffen könnte entscheidend für ein Ende des Ukraine-Krieges sein, und diese Aussicht könnte die Marktstimmung beleben und dem DAX neue Impulse für Kursgewinne geben, erläuterte Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades laut dpa-AFX. "Die Hoffnungen ruhen auf dem Potenzial neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten, die sich nach einem möglichen Friedensschluss ergeben könnten."Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich zum Wochenauftakt leichter.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich zu Beginn knapp im Minus und verlor im Verlauf etwas deutlicher. Er verabschiedete sich 0,26 Prozent tiefer bei 5.434,64 Punkten in den Feierabend.
Anleger hielten sich zurück vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Auch verschiedene europäische Staats- und Regierungschefs will Trump im Anschluss treffen.
Beobachter werten das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin als diplomatischen Erfolg für den Kremlchef. Nach Einschätzung von Berenberg musste Putin keinen Waffenstillstand akzeptieren, zudem seien neue Sanktionen gegen Russland nicht in Sicht. Trumps Hinweis, es liege nun an der Ukraine, ein Abkommen mit Russland zu schließen, deute darauf hin, dass er Kiew und auch Europa drängen könnte, russischen Forderungen nachzugeben.
Ab Donnerstag richtet sich der Fokus der Anleger dann auf das jährliche Notenbanktreffen in Jackson Hole. Die Commerzbank betont, dass die Tagung in diesem Jahr besonders im Blickfeld stehe, da die US-Regierung zunehmend Druck auf die Währungshüter ausübe, die Zinsen zu senken. Jüngste Wirtschaftsdaten, die den US-Dollar erneut belasteten, könnten zusätzlich den Boden für eine geldpolitische Kehrtwende bereiten. Die Aussicht auf sinkende Zinsen dürfte den Börsen Rückenwind verleihen.
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Anleger an den US-Börsen hielten sich am Montag zurück.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal höher und kam auch im weiteren Verlauf kaum vom Fleck. Schlussendlich ging er mit einem kleinen Minus von 0,08 Prozent bei 44.911,82 Zählern in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite notierte zu Beginn ebenso nahe der Nulllinie und tendierte dann überwiegend marginal leichter. Er wies letztlich einen Aufschlag von 0,03 Prozent auf 21.629,77 Punkte aus.
Nach den jüngsten Rekorden warteten viele Anleger ab - auch mit Blick auf das Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington. Begleitet von europäischen Spitzenpolitikern sprach Selenskyj dort über Lösungen im Ukraine-Krieg, nachdem ein Treffen Trumps mit Wladimir Putin in Alaska keine Fortschritte brachte. Ergebnisse des Austauschs lagen bis zum Handelsende noch nicht vor. Zusätzlich richtet sich der Blick der Märkte auf das Notenbanktreffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt. Besonders die Rede von Fed-Chef Jerome Powell dürfte entscheidend sein: Beobachter erwarten eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im September, eine größere Lockerung gilt jedoch als unwahrscheinlich.
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Die Börsen in Asien zeigten sich am Montag überwiegend freundlich.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,77 Prozent auf 43.714,31 Punkte. Im Handelsverlauf erreichte er bei 43.835,12 Einheiten ein neues Rekordhoch.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen 0,85 Prozent nach oben auf 3.728,03 Zähler.
In Hongkong fiel der Hang Seng schlussendlich um 0,37 Prozent auf 25.176,85 Punkte.
Marktteilnehmer verwiesen auf Anzeichen, dass die Gespräche zwischen den USA und Russland über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges Fortschritte machen könnten. Gleichzeitig richtete sich die Aufmerksamkeit auf Washington, wo US-Präsident Donald Trump am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie mehrere ranghohe EU-Vertreter treffen will.
In Tokio setzte der Nikkei seine Rekordserie fort und markierte ein neues Allzeithoch. Die japanische Regierung dementierte Spekulationen, wonach die USA Druck auf die Bank of Japan ausübten, ihre Geldpolitik zu straffen. Hintergrund sind Äußerungen von US-Finanzminister Scott Bessent, der die Notenbank als "hinterherhinkend" bezeichnet hatte und eine Zinserhöhung forderte. "Ein Schwerpunkt bleibt, wann die BoJ nach Bewertung der Auswirkungen der Zölle grünes Licht für eine weitere Zinserhöhung geben wird", sagte Ökonom Yoshimasa Maruyama von SMBC Nikko Securities.
Am stärksten zeigte sich der Shanghai Composite. Hier stützten Aussagen von US-Präsident Trump, wonach er vorerst keine Zölle gegen China wegen dessen Käufen von russischem Öl verhängen werde.
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