Rutsch unter 24.000er-Marke: DAX letztlich tiefrot -- Wall Street mit Abgaben -- Rheinmetall mit starker Bilanz -- D-Wave, Moderna, NVIDIA, Zalando, Continental, Robinhood, Arm, Lucid im Fokus
JPMorgan trifft eine der höchsten BaFin-Strafen. Großauftrag lässt NEL-Aktie explodieren. EU ermittelt gegen Deutsche Börse und Nasdaq. HAMBORNER REIT verdient weniger. HOCHTIEF erhöht Prognose für operativen Konzerngewinn 2025. Trotz Umsatzrückgang: Moller-Maersk hebt Jahresprognose an. AstraZeneca: Wachstum dank starker Medikamentenpipeline.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag im Handelsverlauf mit kräftigen Abschlägen.
Der DAX hatte die Sitzung bereits etwas tiefer eröffnet, schaffte am Vormittag aber dennoch vorübergehend den Sprung über die 24.000-Punkte-Marke. Zuletzt entfernte er sich jedoch wieder deutlich von ihr weg und rutschte tief in die Verlustzone. Letztlich ging der deutsche Aktienmarkt 1,31 Prozent leichter bei 23,734,02 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX tendierte ebenso kräftig im Minus, nachdem er nahezu unverändert bei 3.562,05 Zählern gestartet ist. Er schloss die Sitzung 1,74 Prozent leichter bei 3.500,08 Stellen.
Der DAX folgte den US-Märkten, die nach anfänglich stabilem Start nachgaben. Die Hängepartie um die runde 24.000-Punkte-Marke setzt sich damit fort. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich derweil auch am Donnerstag auf die laufende Bilanzsaison. Diese konnte dem Markt bisher keine entscheidenden Impulse liefern. "Der DAX bleibt weiter im Seitwärtstrend", zitierte dpa-AFX Analyst Martin Utschneider vom Broker Robomarkets.
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Anleger an Europas Börsen zeigten sich am Donnerstag überwiegend in Verkaufslaune.
Der EURO STOXX 50 gab letztlich 1,00 Prozent auf 5.612,71 Punkte nach, nachdem er am Vormittag seitwärts tendierte. Zuvor war er marginal tiefer gestartet.
"Die günstigen US-Konjunkturdaten haben die Sorgen um eine schwächere US-Wirtschaft erst einmal vertrieben und stützen die Stimmung", so ein Händler laut Dow Jones am Vormittag. Dennoch genügte dies offenbar nicht, um die Kurse am Donnerstag dauerhaft zu stabilisieren. Im Fokus der Anleger stand daneben auch weiterhin die Berichtssaison.
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Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Donnerstag deutlich schwächer.
Der Dow Jones bewegte sich schon zu Beginn leicht im Minus und rutschte dann tiefer in die Verlustzone, bis er mit einem Abschlag von 0,84 Prozent auf 46.913,65 Punkte in den Feierabend ging.
Auch der NASDAQ Composite startete die Sitzung etwas leichter und gab im weitern Verlauf kräftig ab. So beendete er den Tag 1,90 Prozent schwächer bei 23.053,99 Einheiten.
Nach der moderaten Erholung vom Vortag ging es an den US-Aktienmärkten am Donnerstag wieder bergab. Die laufende Berichtssaison liefert bislang kein klares Stimmungsbild, während die hohen Bewertungen vieler Technologiewerte zunehmend kritisch gesehen werden.
Nach Einschätzung der Hamburg Commercial Bank setzen viele Anleger derzeit auf die Erzählung, dass Künstliche Intelligenz (KI) alle Erwartungen erfüllen wird - insbesondere durch Produktivitätssteigerungen. Es gebe jedoch auch Stimmen, die vor einer möglichen "KI-Blase" oder sogar negativen Folgen warnen. "All diese möglichen Entwicklungspfade sind mehr oder weniger umstritten", schrieb Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia in seinem Wochenkommentar gemäß dpa-AFX.
An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag bergauf.
In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 letztlich um 1,34 Prozent auf 50.883,68 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite derweil um 0,97 Prozent auf 4.007,76 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong kletterte um 2,12 Prozent auf 26.485,90 Einheiten.
Positive Vorgaben aus den USA stützten, wo sich nach besseren ADP-Arbeitsmarktdaten und einer positiven ISM-Lesung für das nicht-verarbeitende Gewerbe eine gute Stimmung durchgesetzte und die jüngsten Sorgen um eine KI-Blase verdrängte. Daneben dürfte auch die Anhörung vor dem US-Verfassungsgericht wegen US-Präsident Donald Trumps Zollpolitik stützend gewirkt haben.
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