Nach EZB-Entscheid: DAX letztlich in Grün -- US-Indizes schließen höher - neue Rekordhochs -- Figure-Aktie mit fulminantem Börsenstart -- NVIDIA, Synopsys, Clara Technologies, Opendoor im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt reagierte verhalten auf EZB-Entscheidung und US-Daten.
Der DAX verbuchte zum Ertönen der Startglocke einen minimalen Aufschlag. Im weiteren Verlauf pendelte er vorwiegend um die Nulllinie. Letztendlich gewann der Leitindex 0,3 Prozent auf 23.703,65 Punkte.
Der TecDAX tendierte daneben mehrheitlich tiefer, nachdem er bereits zum Start leicht nachgegeben hatte. Schlussendlich war noch ein Minus von 0,88 Prozent bei 3.568,77 Zählern zu sehen.
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag kaum beeindruckt. Zwar kletterte der DAX kurz vor den US-Inflationszahlen auf ein Tageshoch, blieb jedoch in seiner Handelsspanne.
Die Europäische Zentralbank beließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert, der Einlagenzins liegt weiter bei 2,0 Prozent. Im Fokus der Anleger standen vielmehr die nach vorne gerichteten Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Auch die US-Verbraucherpreise für August entsprachen den Prognosen. An den Märkten gilt eine Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent in der kommenden Woche als sicher, während die Wahrscheinlichkeit für einen größeren Schritt von 0,50 Punkten ebenfalls zunimmt.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag etwas mutiger.
Der EURO STOXX 50 präsentierte sich zum Handelsauftakt marginal fester, konnte anschließend aber etwas deutlicher zulegen auf schließlich 5.384,23 Punkte (+0,42 Prozent).
Im Fokus standen die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Wie erwartet beließ die EZB den Leitzins unverändert. Für die Märkte waren jedoch vor allem die zukunftsgerichteten Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde ausschlaggebend.
Mit den US-Verbraucherpreisen (CPI), die am Nachmittag veröffentlicht wurden, vervollständigte sich das Inflationsbild in den Vereinigten Staaten. Im Vorfeld der Fed-Sitzung in der kommenden Woche gilt nach den überraschend schwachen US-Erzeugerpreisen (PPI) vom Vortag eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als nahezu sicher. Zahlreiche Strategen mahnen jedoch zur Vorsicht: Von einem umfassenden Zinssenkungszyklus, wie ihn die US-Anleihemärkte bereits einpreisen, könne noch keine Rede sein.
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Die US-Börsen konnten am Donnerstag neue Rekorde erklimmen.
Der Dow Jones notierte zur Startglocke etwas fester und baute seine Gewinne im Verlauf deutlich aus. Bei 46.137,20 Punkten errichte er ein neues Rekordhoch, bevor er 1,36 Prozent höher bei 46.108,00 Punkten aus dem Handel ging.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg ebenfalls höher in den Handel ein und verzeichnete im Verlauf weitere Gewinne. Bei 22.059,71 Zählern setzte er eine neue Bestmarke. Letztlich legte er 0,72 Prozent auf 22.043,07 Punkte zu.
Am Donnerstag wurden neue Inflations- und Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Die US-Verbraucherpreise stiegen im August um 0,4 Prozent zum Vormonat, stärker als prognostiziert. Auf Jahressicht lag die Inflation bei 2,9 Prozent und damit höher als im Juli (2,7 Prozent). Die Kerninflation entsprach mit 0,3 Prozent zum Vormonat und 3,1 Prozent zum Vorjahr den Erwartungen.
Für die Fed verschärft sich damit das Dilemma zwischen schwächelndem Arbeitsmarkt und anhaltendem Preisdruck. Experten rechnen dennoch mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche. Belastend wirkten neue Arbeitsmarktdaten: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen überraschend deutlich auf 263.000.
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An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag überwiegend nach oben.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 1,22 Prozent an auf 44.372,50 Punkte. Zwischenzeitlich konnte er sogar ein neues Allzeithoch erklimmen.
Der Shanghai Composite zog unterdessen um 1,65 Prozent an auf 3.875,31 Zähler.
In Hongkong zeigte sich der Hang Seng derweil zurückhaltender - er notierte zum Schluss 0,43 Prozent im Minus bei 26.086,32 Einheiten.
An den Börsen in Asien zeigten sich die Kurse am Donnerstag uneinheitlich. In Tokio legte der Nikkei-225 zu und erreichte im Verlauf neue Rekordstände, befeuert durch Erwartungen auf höhere Staatsausgaben unter einer neuen Regierung.
In den USA hatten der S&P 500 und der NASDAQ Composite bereits am Vortag zum zweiten Mal in Folge Höchstmarken erreicht. Rückenwind kam von der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank, nachdem die Erzeugerpreise schwächer gestiegen waren als prognostiziert.
Am Berichtstag rückten nun die US-Verbraucherpreise in den Fokus. Marktteilnehmer werden sie genau beobachten - eine deutlich über den Schätzungen liegende Inflation wäre nötig, um die Erwartungen an eine Zinssenkung spürbar zu dämpfen. Fällt die Teuerung hingegen niedriger als erwartet aus, könnte dies die Spekulation auf einen möglicherweise größeren Zinsschritt nach unten zusätzlich verstärken.
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