Hochspannung vor NVIDIA-Zahlen am Abend -- DAX-Korrektur dürfte sich fortsetzen -- Asiens Börsen uneinheitlich -- Autonomes Fahren: Vorsprung von Mercedes & Co. bröckelt -- Ottobock, DEUTZ im Fokus
Schweizer Konzernriese darf Perrier-Mineral in Frankreich vorerst weiter verkaufen. SMA Solar-Aktie: Jefferies hebt SMA Solar auf Buy und erhöht Kursziel. EU-Gericht urteilt zu Amazon-Status als sehr große Plattform. SAP, Mercedes-Benz & Co.: Europäische KI wird durch Milliarden-Kooperationen voran gebracht.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt dürfte seine Korrektur zur Wochenmitte fortsetzen.
Der DAX hatte sich am Vortag 1,74 Prozent niedriger bei 23.180,53 Punkten aus dem Handel verabschiedet.
Auch der TecDAX gab kräftig ab, nachdem er schon mit einem Abschlag gestartet war. Sein Schlussstand: 3.417,38 Punkte (-1,71 Prozent).
Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Konzerns NVIDIA bleiben die Anleger auch im DAX voraussichtlich weiter defensiv.
Am Dienstagnachmittag war der DAX zeitweise bis auf 23.085 Punkte zurückgefallen. Zum Handelsschluss gelang es dem Index jedoch knapp, oberhalb seiner exponentiellen 200-Tage-Durchschnittslinie zu bleiben. Genau diese Marke steht nun erneut vor einem möglichen Belastungstest - sie gilt vielen Marktteilnehmern als wichtiger Indikator für den langfristigen Trend. Die einfache 200-Tage-Linie hatte der DAX bereits am Vortag unterschritten, erstmals seit der deutlichen Korrekturphase im April.In den vergangenen Tagen hat sich die Stimmungslage an den Börsen spürbar und schnell verschlechtert. Noch vor wenigen Tagen schien ein erneuter Anlauf auf das Oktober-Allzeithoch von 24.771 Punkten möglich.Zunehmende Skepsis darüber, ob die US-Notenbank im Dezember tatsächlich eine weitere Zinsen vornimmt, löste Gewinnmitnahmen im Aktienmarkt aus und lenkte Kapital in den Anleihemarkt.Große Aufmerksamkeit dürfte am späten Abend aus deutscher Sicht dem Quartalsbericht des KI-Schwergewichts NVIDIA zukommen. Wachstumswerte reagieren besonders empfindlich auf Zinsänderungen - und zudem wird die Bewertungskraft des gesamten KI-Sektors immer häufiger kritisch hinterfragt.
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Europas Börsen verbuchten am Dienstag kräftige Verluste.
So startete der EURO STOXX 50 bereits tiefer und blieb auch im Anschluss in rotem Terrain. Er beendete die Sitzung um 1,90 Prozent leichter bei 5.533,53 Punkten.
Nach schwachen Vorgaben aus den USA und dort vor allem aus dem Technologiebereich rutschten auch in Asien die Kurse deutlich ab. Die Risikoscheu der Marktteilnehmer steigt immer weiter, denn mit den Quartalszahlen von NVIDIA am Mittwoch und dem US-Arbeitsmarktbericht für September am Donnerstag stehen die wichtigsten Daten der Woche noch an.
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Anleger an der Wall Street blieben am Dienstag zurückhaltend.
Der Dow Jones beendete den Handelstag 1,07 Prozent tiefer bei 46.091,68 Punkten.
Der NASDAQ Composite schloss unterdessen mit einem Abschlag von 1,21 Prozent bei 22.432,85 Indexpunkten.
Auch am Dienstag blieb der Verkaufsdruck an den US-Aktienmärkten bestehen. Anleger warten bereits gespannte auf den Quartalsbericht des KI-Champions NVIDIA am Mittwoch sowie auf die verspäteten Arbeitsmarktdaten am Donnerstag und übten sich daher in Vorsicht.
Die wichtigsten Börsen in Fernost zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich. Im späteren Verlauf bessert sich die Handelsstimmung.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,34 Prozent tiefer bei 48.537,70 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite schlussendlich daneben 0,44 Prozent auf 3.957,28 Punkte zu, nachdem im frühen Handel noch Verluste zu sehen gewesen waren.
Unterdessen rutscht in Hongkong der Hang Seng um 0,30 Prozent auf 25.853,13 Punkte ins Minus.
Die Sorge über mögliche Überbewertungen im Technologiesektor hat am Mittwoch für Gegenwind an den asiatischen Aktienmärkten gesorgt. Viele Investoren hielten sich angesichts der anstehenden Quartalszahlen von NVIDIA zurück. Der US-Hersteller von Grafikprozessoren für KI-Anwendungen präsentiert seine Ergebnisse nach Handelsschluss in den USA. Experten rechnen mit einem Umsatzanstieg von 56 Prozent auf rund 54,92 Milliarden Dollar.
Parallel dazu steigen die Zweifel, ob die US-Notenbank im Dezember tatsächlich erneut die Zinsen senken wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung um 25 Basispunkte liegt laut Marktimplikationen nur noch bei 42 Prozent.
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