Vor Fed-Zinsentscheid: DAX tiefer -- Asiens Börsen uneins -- GameStop-Zahlen enttäuschen -- Bayer, Rüstungsaktien, Microsoft, Amazon, TUI, TSMC, Delivery Hero im Fokus
Siemens Energy-Aktie mit Rekordhoch: GE Vernova-Signale sorgen für Aufwind. JPMorgan hebt Kursziel für Airbus-Aktie an. Nordex erhält US-Großaufträge von Alliant Energy. Vorstandsmitglied Meschke verlässt Porsche-Holding. Vor IPO: Elon Musks SpaceX strebt offenbar rekordverdächtige Bewertung an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich im Handel zur Wochenmitte im Minus.
Der DAX gab zu Beginn knappe 0,13 Prozent auf 24.131,39 Punkte ab und bewegt sich im weiteren Verlauf deutlicher in der Verlustzone.
Der TecDAX startete unterdessen 0,08 Prozent tiefer bei 3.580,97 Punkten und fällt dann ebenso stärker unter die Nulllinie.
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank halten sich die Anleger im DAX am Mittwoch tendenziell zurück. Am Vortag hatte sich der DAX im Zuge seiner Erholung erneut der Marke von 24.200 Punkten angenähert und dabei sogar den seit dem Rekordhoch im Oktober bei 24.771 Punkten bestehenden Korrekturtrend getestet. Seit dem schwachen Monatsauftakt mit einem Tief bei 23.433 Punkten hat der Index inzwischen wieder mehr als drei Prozent gutgemacht.
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erwartet vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed nur geringe Kursbewegungen. Schließlich beginne dieser Börsentag "erst abends richtig los". Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gilt als sicher. Spannender dürfte daher der geldpolitische Ausblick werden. "Und hier kommt es heute weniger auf den noch amtierenden Fed-Präsidenten Jerome Powell an, sondern auf die Summe aller Fed-Mitglieder, denn Powell wird im kommenden Jahr nur noch drei Zinssitzungen leiten", erklärte er laut dpa-AFX. Die Entscheidung fällt für die US-Notenbank in eine weiterhin herausfordernde Phase, da einige wichtige Wirtschaftsdaten aufgrund des teilweisen Regierungsstillstands (Shutdown) noch ausstehen. Zusätzlich erhöht US-Präsident Donald Trump weiter den Druck auf die Währungshüter.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets erwartet, dass der Fed-Entscheid und die anschließende Reaktion der Finanzmärkte die Richtung für den Rest des Börsenjahres vorgeben könnten.
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Anleger an Europas Börsen halten auch am Mittwoch die Füße still.
Der EURO STOXX 50 startete die Sitzung leichte 0,13 Prozent tiefer bei 5.710,70 Punkten und bewegt sich auch im Anschluss knapp im Minus.
Zur Wochenmitte beobachten Börsianer einen eher verhaltenen Handel. Der Tag steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank, weshalb größere Marktbewegungen zunächst unwahrscheinlich sind. Erst um 20.00 Uhr wird Fed-Chef Jerome Powell den aktuellen Zinsschritt verkünden - noch bedeutsamer dürfte jedoch sein Ausblick für das kommende Jahr sein. Die zuletzt robusten Daten vom US-Arbeitsmarkt liefern kaum Argumente dafür, frühzeitig einen klaren Kurs für Zinssenkungen festzulegen. Gleichzeitig liegt die Inflation weiterhin spürbar über dem 2-Prozent-Ziel der Fed.
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Die US-Anleger zeigten sich am Dienstag gespalten.
Der Dow Jones schloss am zweiten Handelstag der Woche 0,37 Prozent tiefer bei 47.561,12 Punkten.
Daneben konnte der NASDAQ Composite leichte Zugewinne in den Feierabend retten und schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 23.576.49 Zählern.
Wie auch schon am Vortag herrschte im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank große Zurückhaltung. Zwar rechnet der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent mit einer Zinssenkung, doch die Akteure machen sich eher Gedanken um den künftigen Zinspfad. So wird im Handel über eine Pause oder gar Ende des Zinssenkungszyklus nach Mittwoch spekuliert.
Die größten Börsen in Asien tendieren am Mittwoch uneinheitlich.
In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich marginale 0,10 Prozent tiefer bei 50.602,80 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland waren ebenso minimale Verluste zu sehen, der Shanghai Composite gab 0,23 Prozent ab auf 3.900,50 Punkte.
In Hongkong gewinnt der Hang Seng derweil stellenweise um 0,42 Prozent auf 25.540,78 Indexpunkte.
Die asiatischen Börsen zeigen sich am Mittwoch nur leicht verändert. Händler begründen die Zurückhaltung mit der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank. Eine weitere Senkung um 25 Basispunkte gilt als gesetzt, entscheidend sind jedoch die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell - vor allem, weil frische US-Konjunkturdaten zuletzt fehlten und der künftige Kurs der Geldpolitik damit offen bleibt.
Die Verbraucherpreise in China sind im November zum zweiten Monat in Folge gestiegen. Auf der Ebene der Erzeugerpreise verschärfte sich hingegen die Deflation: Der entsprechende Index fiel im Jahresvergleich um 2,2 Prozent, nach einem Rückgang von 2,1 Prozent im Oktober. Damit liegt der Erzeugerpreisindex bereits seit über drei Jahren im negativen Bereich. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 2,0 Prozent gerechnet.
Die Zahlen verdeutlichen, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im Kampf gegen anhaltende deflationäre Tendenzen weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Trotz verstärkter staatlicher Maßnahmen zur Stärkung des Binnenkonsums - unter anderem wegen zunehmender handelspolitischer Spannungen - zeigen sich die chinesischen Verbraucher vorsichtig. Die Kombination aus einem schwachen Arbeitsmarkt und einer jahrelangen Immobilienkrise führt dazu, dass viele Haushalte ihr Geld zurückhalten.
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