Rutsch unter 24.000 Punkte: DAX tiefrot -- Palantir mit Umsatz- und Gewinnsprung -- FMC beschleunigt organisches Umsatzwachstum -- Nordex, Evonik, Schaeffler, Rheinmetall im Fokus
Philips optimistischer für Marge - Starkes Neugeschäft. Google-Schwester Waymo beschleunigt US-Expansion. Fraport: Betriebsratswahl steht auf der Kippe. Adtran Networks senkt 2025er-Margenziel - Umsatzplus. NORMA Group: Operativer Gewinn auf die Hälfte eingebrochen. Nemetschek hat Profitabilität deutlich gesteigert. SAF-HOLLAND: Umsatzziel erneut gesenkt - Zölle belasten Nordamerikageschäft.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex gibt am Dienstag deutlich nach.
Der DAX eröffnete die Sitzung 1,37 Prozent schwächer bei 23.801,24 Punkten und fällt anschließend tiefer ins Minus.
Der TecDAX bewegt sich ebenfalls klar in der Verlustzone, nachdem er mit minus 0,73 Prozent bei 3.603,90 Zählern gestartet ist.
Bereits am Montag prallte der DAX an der für den kurzfristigen Trend maßgeblichen 21-Tage-Linie ab und konnte nur einen Teil seiner Gewinne verteidigen. Nun belasteten neue Nachrichten aus China die Anlegerstimmung. Im Streit um den niederländischen Chip-Hersteller Nexperia übte China erneut scharfe Kritik an der Regierung in Den Haag. Das chinesische Handelsministerium forderte die Niederlande auf, "ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Unternehmens einzustellen" und eine konstruktive Lösung zu finden. Auslöser des Konflikts war die Entscheidung der niederländischen Regierung Ende September, Nexperia aufgrund von Bedenken gegenüber der chinesischen Muttergesellschaft Wingtech unter staatliche Kontrolle zu stellen.
Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners wies darauf hin, dass Warnungen vor hohen Bewertungen an den Aktienmärkten und möglichen Korrekturen lauter werden. "An Asiens Börsen ist die Nervosität förmlich greifbar", kommentierte der Experte die Kursverluste in Tokio, Shanghai und Seoul.
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Europas Börsen erleiden am Dienstag Verluste.
Der EURO STOXX 50 gibt aktuell deutlich nach. Zuvor hatte er die Sitzung 0,58 Prozent tiefer bei 5.646,20 Punkten eröffnet.
Warnungen vor einer KI-Korrektur nehmen zu: "Die Warnungen vor den hohen Bewertungen und einer möglichen Korrektur werden lauter. Kein Wunder. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Nasdaq-100 liegt mit aktuell 35 stolze 11 Punkte höher als im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre", zitiert Dow Jones den Vermögensverwalter QC Partners.
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Den US-Börsen starteten mit verschiedenen Vorzeichen in die neue Woche.
Der Dow Jones gewann zu Beginn leicht hinzu, drehte dann jedoch ins Minus und gab letztlich 0,47 Prozent auf 47.337,23 Punkte nach.
Dagegen eröffnete der NASDAQ Composite den Handel deutlich im Plus. Im Verlauf gab er einen Teil seiner Gewinne wieder ab, beendete die Sitzung aber dennoch 0,46 Prozent höher bei 23.834,72 Zählern.
Nach der jüngsten Rally bei Technologiewerten zeigte sich an den US-Börsen ein gemischter Start in den November. An den internationalen Märkten bleibt das Trendthema Künstliche Intelligenz weiter präsent - begleitet von zahlreichen neuen Deals großer US-Konzerne. Am Montag setzte sich dieser Trend mit einer Partnerschaft zwischen Microsoft und dem australischen Rechenzentrum-Anbieter IREN fort: Der Software-Riese sicherte sich in diesem Zusammenhang Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar.
Am Dienstag zeigten sich Asiens Börsen schwach.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei 225 letztlich 1,74 Prozent auf 51.497,20 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,41 Prozent tiefer bei 3.960,19 Zählern.
Der Hang Seng in Hongkong gab um 0,79 Prozent auf 25.952,40 Einheiten nach.
"Die Marktteilnehmer befinden sich derzeit im Gewinnmitnahmemodus", zitiert dpa-AFX Marktexperte Andreas Lipkow. "Zusätzlich belasten die Äußerungen der US-Regierung, dass die Hochtechnologie von NVIDIA nicht exportiert werden soll, die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China." Daneben verwiesen die Marktstrategen der Deutschen Bank auf die nachbörslichen Verluste der Palantir-Aktie. Experten der Landesbank Baden-Württemberg nannten außerdem "Sorgen in Anbetracht des US-Shutdowns sowie die Unsicherheit hinsichtlich weiterer Zinssenkungen der Fed das Marktgeschehen."
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